
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3705 (07.45 Uhr), nachdem im fernöstlichen Handel Tiefstkurse der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3690 markiert wurden. Der USD stellt sich gegenüber dem USD auf 98,35. In der Folge notiert EUR/JPY bei 134,80. EUR/CHF oszilliert bei 1,2340.
Der Offenmarktausschuss der Federal Reserve bediente die Erwartungen des Marktes.
Weder verändert sich die US-Zinspolitik, noch verändert sich die üppige Schaffung der Überschussliquidität.
Es bleibt bei 85 Mrd. USD, die monatlich neu generiert werden. Der US-Immobilienmarkt darf sich über eine monatliche Subvention von 40 Mrd. USD erfreuen und der Treasury-Markt wird mit Aufkäufen über 45 Mrd. USD weiter bedient. Mehr noch werden die Rückzahlungen aus fälligen Papieren reinvestiert. Die Unterschiede zu einerseits der EZB-Politik könnten nicht augenfälliger sein.
Hintergründe dieses Politikansatzes sind einerseits die zurückhaltende Einschätzung der US-Konjunkturlage, andererseits die negativen Auswirkungen des US-Haushaltsstreits als auch ein unproblematisches Inflationsumfeld (so wie die USA Preisinflation messen …).
Offensichtlich erkennen die Verantwortlichen in der Federal Reserve, dass die selbsttragenden Kräfte der US-Wirtschaft unausgeprägt sind. Diesen Punkt haben wir in der virulenten Phase der Debatte über den Ausstieg aus der Schaffung der Überschussliquidität immer wieder thematisiert und den Hype des anstehenden Ausstiegs in Frage gestellt.
Auch nach vielen Jahren „Market Spin“ aus den Zentren NY und London mit dramatischen globalen und vor allen Dingen europäischen Schäden ist die europäische Willfährigkeit ausgeprägt, „Spin“ aus diesen Zentren zu folgen. „Chapeau …!
Wir weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass für den Fall einer weiteren Abschwächung ein verstärkter Aufbau der Überschussliquidität durchaus realistisch ist. Auch das hat Bernanke im Frühjahr verlauten lassen.
Die Reaktion der Märkte auf die aktuellen Wendungen im USOffenmarktausschuss ist hinsichtlich der ehernen Gesetze des Marktes „interessant“:
Wir nehmen diese Bewegung zur Kenntnis. Wir diskutieren intern die Einlassungen der drei Hexen in Shakespeares Drama Macbeth:
„Foul is fair and fair is foul!”
Auch diskutieren wir intern respektvoll den Ruf der USA, Verbreiter und Anwalt freier Märkte zu sein. Um „politisch korrekt“ zu sein, wurde der Begriff „opportunistische Machtpolitik“ in dieser internen Diskussion untersagt …
Mehr gibt es zu der Marktreaktion nicht zu sagen.
Erwartungsgemäß lieferte der deutsche Arbeitsmarktbericht per Oktober keine Überraschungen. Die saisonal bereinigte Quote verharrte bei 6,9%. In der saisonal bereinigten Fassung kam es zu einer Zunahme der Arbeitslosenzahl um 2000 auf 2.973.000, nachdem der Vormonatswert um 4.000 Arbeitslosen nach unten revidiert wurde (von 2.975.000 auf 2.971.000).
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