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Shopify – Einsatz von KI im Kundenservice und erste Entlassungen

Veröffentlicht am 13.08.2023, 15:24
Aktualisiert 22.04.2024, 17:56

Shopify ersetzt Mitarbeiter im Kundenservice durch KI.

Der Shop-Software-Anbieter Shopify (NYSE:SHOP) führt nun mit Sidekick und neuen Funktionen bei Magic einen speziell auf den Handel ausgerichteten KI-Assistenten ein. Gleichzeitig wird jedoch offensichtlich, dass das unternehmensinterne Verhalten bezüglich des Einsatzes künstlicher Intelligenz negative Auswirkungen hat.

Die regelmäßige Hausmesse Summer Editions von Shopify sollte in diesem Jahr verstärkt im Zeichen der KI stehen, da das Unternehmen wie viele andere in der Digitalwirtschaft auf generative KI setzt, um die Effizienz zu steigern. Shopify kündigte eine erweiterte Palette von Funktionen unter dem Begriff "Shopify Magic" an, der generative KI umfasst.

Ein bemerkenswertes Feature ist Sidekick, ein KI-gesteuerter Assistent für Händler, der ihre Produktivität, Kreativität und Leistungsfähigkeit deutlich verbessern soll. Sidekick wird in die bestehende Shopify Magic Suite integriert und ermöglicht es Shop-Betreibern, mit der KI wie mit einem Operator zu interagieren. Der Assistent liefert relevante Informationen basierend auf Konversationshistorie und Shop-Richtlinien und kann sogar konkrete Änderungen am Online-Shop vornehmen. Sidekick greift auf Daten aus dem Shopify-Universum sowie auf etablierte KI-Technologien zurück. Zunächst wird eine Early-Access-Version von Sidekick verfügbar sein, die schrittweise um weitere Funktionen erweitert wird.

Shopify betrachtet Sidekick als bedeutenden Schritt hin zu ihrer Vision von Handel überall und jederzeit, so Birk Angermann, Head of Revenue EMEA bei Shopify.

Einige Neuerungen von Shopify Magic sollen die Arbeit der Shop-Betreiber erleichtern. Personalisierte FAQ und Empfehlungen für maßgeschneiderte Antworten können erstellt werden, um den Zeitaufwand bei der Kundenbetreuung zu reduzieren. Die Lösung unterstützt auch beim Verfassen von E-Mails und Newslettern und berechnet den optimalen Versandzeitpunkt zur Leistungssteigerung.

Die Kombination aus proprietären Shopify-Daten, einschließlich Geschäftsdaten von Händlern, und großen Sprachmodellen wie OpenAI's ChatGPT kommt bei diesen Funktionen zum Einsatz.

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In der Ausweitung des Geschäfts ist eine ganzheitliche Verkaufsstrategie für Händler immer wichtiger. Dabei spielt die Verknüpfung der eigenen Online-Präsenz mit großen Marktplätzen eine entscheidende Rolle. Shopify hat mit Marketplace Connect eine App eingeführt, die eine nahtlose Integration mit Marktplätzen wie Amazon (NASDAQ:AMZN) und eBay (NASDAQ:EBAY) ermöglicht. Händler können Bestellungen direkt aus Shopify verwalten und abwickeln und erreichen so Millionen neuer Kunden.

Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Vereinfachung des Checkout-Prozesses, da dieser einen großen Einfluss auf die Conversion-Rate hat. Durch 17 neue API-Schnittstellen und Updates sollen Shop-Betreiber ihren Checkout optimieren und individueller gestalten können.

Allerdings werden innerhalb des Unternehmens kritische Stimmen laut. Ein anonymer Mitarbeiter von Shopify erhebt Vorwürfe gegen das Unternehmen in Bezug auf den Einsatz von KI im Kundenservice. Es wird behauptet, dass das globale Kundenservice-Team in den USA, Kanada und Irland abgebaut und durch KI-Chatbots ersetzt wurde, was zu negativen Auswirkungen auf die Shop-Betreiber geführt habe.

Der Whistleblower wirft dem Führungsteam und insbesondere CEO Lütke vor, die Mitarbeitenden und Kunden als Ressourcen zu betrachten. Dies stehe im Kontrast zu Shopifys Bemühungen, die KI für Unternehmen zugänglich zu machen. Die Frage bleibt, ob das Serviceversprechen des Unternehmens trotz der verstärkten KI-Integration aufrechterhalten wird und wie sich dies auf die Mitarbeitenden und Shop-Betreiber auswirkt.

eCommerce - eigentlich eine noch junge Branche.

Der Fall Shopify zeigt eindrucksvoll, wo die Reise durch verstärkte Integration von KI-Modellen hingehen kann. Es fallen Jobs weg, wodurch Personalkosten gesenkt werden. Auf Kundenseite müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass wir in Zukunft auch ungewollt mit KI in Berührung kommen, wenn wir Dienste von Unternehmen nutzen, die KI einsetzen. Es bleibt abzuwarten, ob die Servicequalität darunter leidet. Falls nicht, müssen wir uns umso mehr die Frage stellen, welche weiteren Jobs durch den Einsatz von KI in Zukunft gefährdet sind.

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Sicher ist, dass die Büchse der Pandora (CSE:PNDORA) nun geöffnet ist und sich nicht mehr schließt. Der Einsatz von KI wird vieles verändern. Welche Veränderungen auf uns zukommen, können wir noch nicht abschätzen, da wir erst am Anfang dieser Entwicklung stehen. Als das Internet das Licht der Welt erblickte, konnten wir lediglich erahnen, wo die Reise hinführt. Es sind vollkommen neue Wirtschaftszweige und weltumspannende Großkonzerne daraus erwachsen.

Und wie reagieren die Anleger auf diesen Vorstoß von Shopify?

Charttechnisch wird die Shopify-Aktie noch länger an ihrer Korrektur zu nagen haben. Wir gehen davon aus, dass die Aktie jetzt im Begriff ist weiter nach unten auszuverkaufen bis auf etwa 48$ bis 33$. Dann hat sie die Chance auf eine starke Erholung bis auf die Region um etwa 100$ bis sogar 143$. Dann wird sich zeigen, ob sie sich weiter nach oben etablieren kann, oder ob mit einem Finale auf der Unterseite zu rechnen ist. Ein Einkauf könnte sich im Bereich zwischen 48$ und 33$ durchaus lohnen, da die prognostizierte Gegenbewegung immerhin eine Verdopplung des Kurses bedeuten kann.

Wir können uns allerdings gut vorstellen, dass die Aktie ihr Allzeithoch bei 176,29$ über eine längere Zeit nicht mehr erreichen wird. Wir gehen aktuell davon aus, dass sie, auch wenn sie eine Gegenbewegung bis auf über 100$ und höher ausbilden kann, sie ein allerletztes Tief wahrscheinlich sogar unterhalb der 23,63$ benötigen wird. Erst dann sehen wir die Korrektur als abgeschlossen an. Das wird bestimmt Monate, wenn nicht Jahre dauern.

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