Der Münchner Autovermieter Sixt (DE:SIXG) hat im vergangenen Jahr blendend verdient. Dass der Konzern starke Zuwachsraten zum Wochenbeginn vorlegen würde, war erwartet worden Und auch schon eingepreist. Dennoch lohnt ein Blick auf die Zahlen wie auch auf die Frage, wo zukünftiges Wachstum herkommen soll.
Die bisherige Wachstumsstory von Sixt ist ganz klar vom Auslandsgeschäft geprägt. Während man im deutschen Heimatmarkt seinen Umsatz im letzten Jahr um 7 % steigern konnte, wuchs dieser im Ausland um 20 %. Zusammengenommen verbesserte Sixt seine Erlöse um 12,6 % auf 2,93 Milliarden Euro. Daraus ergab sich ein Vorsteuergewinn von 553 Millionen, ein Plus von 86 %. Darin ist allerdings der Verkaufsgewinn aus der DriveNow-Beteiligung enthalten, die man im letzten Jahr an den Partner BMW (DE:BMWG) abgab. Dies herausgerechnet, hätte sich das Vorsteuerergebnis aber immer noch um 17,2 % verbessert.
Davon sollen auch die Aktionäre etwas haben. Denn Sixt will nun für das letzte Jahr pro Stammaktie 2,15 Euro ausschütten (Vorjahr 1,95 Euro). Das entspricht einer aktuellen Dividendenrendite von knapp 2,3 %.
Sixt St
Der Ausblick blieb noch etwas ungenau. Der Konzernumsatz soll sich deutlich steigern, während der Vorsteuergewinn stabil bleiben soll. Das ist gewohnt konservativ und lässt im Jahresverlauf Luft nach oben.
Und Sixt liefert eine neue Wachstumsstory gleich mit. Denn in den Tagen vor der Berichtsvorlage stand ein gänzlich anderes Thema im Mittelpunkt: Die Digitalisierung des Geschäftes und die Neupositionierung der operativen Angebote.