Der S&P 500 konnte seine schweren Verluste Anfang Oktober aufholen und flirtet erneut mit einem Sprung über die scheinbar unüberwindbare Marke von 3.000 Punkten.
Den jüngsten Ausverkauf gestoppt hatte die Glättung der letzten 38 Wochen bei aktuell 2.892 Punkten. In der Folge wurden zwei Kerzen mit einem langen unteren Schatten ausgebildet, die das nach wie vor hohe Käuferinteresse im S&P 500 widerspiegeln.
Damit aus der Erholungsbewegung neue Rekordhochs entstehen, bedarf es eines Spurts über die Marke von 3.000 Punkten, gefolgt von einer Konsolidierung oberhalb davon.
Die Technik ist noch relativ niedrig, zumindest auf wöchentlicher Basis, so dass sich Chancen auf der Oberseite bieten. Sowohl MACD als auch RSI oszillieren im neutralen Bereich mit einer freundlichen Tendenz.
Gelingt den Bullen der Sprung über die 3.000-Punkte-Marke, würden die Septemberhochs bei 3.020/3.021 in den Fokus rücken. Danach wäre Raum bis auf das Allzeithoch bei 3.027 Punkte.
Als ultimativer Widerstand dürfte sich indes die im Mai nach unten aufgelöste Keilformation erweisen. Die Unterkante dieses Musters befindet sich seit 3.090 Punkten. Sollte der S&P 500 auch hier keinen Halt machen, so müssten Anleger einen Aufwärtscrash einplanen, da dann der Weg gen Norden frei wäre.
Auf der Unterseite gilt es indes die 38-Wochen-Linie bei 2.892 sowie die jüngsten Tiefs bei 2.860/65 genau zu beobachten. Fällt der Index unter diese Marken, bestünde Spielraum auf mindestens 2.820.