Der S&P 500 hält sich wacker, obwohl die US-Staatsverschuldung inzwischen die Verteidigungsausgaben übersteigt. In den folgenden Charts fassen wir die wichtigsten Marktereignisse der letzten sieben Tage zusammen.
Korrekturen im S&P 500 bieten oft Kaufgelegenheiten
Daten von Goldman Sachs (NYSE:GS) zeigen, dass der S&P 500 seit 1980 insgesamt 21 stärkere Korrekturen von mindestens 10 % durchlaufen hat. Wie sich der Index in den folgenden 12 Monaten entwickelt, hängt maßgeblich von der wirtschaftlichen Lage ab.
Außerhalb von Rezessionen tendiert der S&P 500 nach einem Rückgang von mehr als 10 % dazu, sich über Zeiträume von 1, 3, 6 und 12 Monaten solide zu erholen. Tritt eine Korrektur jedoch während einer Rezession auf, fällt der anschließende Aufschwung deutlich schwächer aus. Diese Statistik spricht dafür, dass größere Rücksetzer im S&P 500 für Anleger oft eine attraktive Kaufgelegenheit darstellen.
Die Zinskosten für die US-Staatsverschuldung haben in den letzten 12 Monaten einen neuen Rekordwert von 1.178 Mrd. USD erreicht – ein Anstieg um 142 % in den letzten vier Jahren. Damit gibt die US-Regierung mittlerweile mehr für den Schuldendienst aus als für Verteidigungsausgaben.
Quelle: Charlie Bilello
Die US-Inflation für Februar fiel schwächer aus als prognostiziert: Der Gesamtverbraucherpreisindex sank von 3,0 % im Januar auf 2,8 % im Februar – der niedrigste Stand seit November 2024. Gleichzeitig ging der Kerninflationsindex auf 3,1 % zurück, was dem tiefsten Wert seit April 2021 entspricht.
Besonders auffällig ist die nachlassende Inflation im Wohnungssektor. Auch Flugpreise und Benzinkosten sind rückläufig. Allerdings ist zu beachten, dass diese Daten die potenziellen Auswirkungen neuer Zölle noch nicht widerspiegeln.
Quelle: HolgerZ, Bloomberg