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Sparer – Der Preis von Geld entscheidet

Veröffentlicht am 09.08.2018, 11:06
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Sparer in Europa und den USA finden im Sommer 2018 erstmals seit zehn Jahren eine merklich unterschiedliche Lage vor. In Deutschland frisst die Inflation bei Nullzinsen die Vermögen weg während die Amerikaner Alternativen haben. Der Zins ist der Preis von Geld. Dieser Satz ist eine ziemliche Binsenweisheit, doch im Sommer 2018 erhält er neue Bedeutung. In den USA nämlich werfen Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit immerhin wieder drei Prozent ab während bei zwei Prozent Inflation in Deutschland auf die zehnjährigen nur rund ein halbes Prozent zu holen ist. Auf dem Girokonto steht bestenfalls die schwarze Null – per Saldo also ein Vermögensverlust.

Dummerweise bekämpfen die wenigsten Deutschen diesen Vermögensverlust mit Aktiensparen, dabei werfen Aktien seit Jahrzehnten im Schnitt gute sechs Prozent ab. Damit darf man auch für die Zukunft kalkulieren, sollte jedoch mit Sparplänen sein Glück beginnen. ETF-Anbieter wie Lyxor erlauben dies auch breit gestreut über verschiedene Indizes, so dass auch der häufig gesehene „Home Bias“, also der Fokus auf den Heimatmarkt, ausbleiben kann.

Nicht nur auf Deutschland achten

In den letzten Jahren war dieser Home Bias nämlich unschön. So ist der S&P500 ebenso wie die Nasdaq, angetrieben von den Technologieaktien, speziell seit dem Amtsantritt Donald Trumps förmlich nach oben gerannt – ungeachtet aller Warnungen vor Donald. Doch allein sein Steuergeschenk für Superreiche und Konzerne dürfte für 15- 20 Prozent der Rally verantwortlich sein.

It`s the interest rate – stupid

Die US-Notenbank wird jedoch mit den Zinserhöhungen die hochverschuldete Wirtschaft durchaus belasten. Die Fed will im laufenden Jahr die Leitzinsen zwei weitere Mal anheben, womit die Fed im Gesamtjahr insgesamt vier Mal an der Zinsschraube drehen würde. Gleichzeitig baut die US-Notenbank im Gesamtjahr ihre Bilanzsumme durch den Verkauf von Staats- und Hypothekenanleihen um insgesamt 420 Mrd. Dollar ab, was für zusätzlichen Aufwärtsdruck bei den Zinsen sorgt.

Dass das nicht gut ist für die US-Wirtschaft, zeigt der Anleihenmarkt klar an. So liegen die Zinsen für zehnjährige US-Anleihen mit knapp unter 3 Prozent auf dem gleichen Niveau wie Mitte Februar, obwohl die Fed seit damals die Leitzinsen zwei Mal angehoben hat. Das deutet eine Eintrübung der langfristigen Perspektiven der US-Wirtschaft an. In dem Umfeld müssten eigentlich die Zinsen für zehnjährige Anleihen mindestens ebenso stark steigen wie jene für zweijährige.

Zinskurve gibt Signale

Dass sie das nicht tun, spricht Bände. Wenn sich aber das Wachstum der US-Wirtschaft deutlich abkühlen sollte, bedeutet das mittelfristig Gegenwind für den US-Aktienmarkt. Die ersten Zinserhöhungen nimmt der Aktienmarkt traditionell stets gut auf, erst danach kommt es zu Verwerfungen. In den USA könnten 2019 das Abflauen des Steuereffekts, Zyklik und steigende Zinsen zusammenkommen – das wäre ein unschöner Mix und darauf sollte man sich vorbereiten. Möglich ist dies zum Beispiel mit Absicherungspapieren auf den S&P 500 (Put GD8BNR) und die Nasdaq (Put SC9Q8P). Die Laufzeit solcher Papiere ist mit knapp 18 Monaten bewusst lang gewählt.

In Europa ist die Lage etwas anders. So wird der DAX von der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB gestützt. Auch seine Bewertung ist niedriger als jene von S&P 500 und von der Nasdaq. Die EZB will die Zinsen „über den Sommer 2019“ auf dem aktuellen Niveau belassen. Gegen eine massive Rally würde allerdings sprechen, dass sich der Dax nur selten abkoppeln kann, wenn die US-Börsen wegknicken sollten. Deshalb könnten Discount-Optionsscheine eine gute Wahl sein für alle, die mit einer Seitwärtsbewegung schon zufrieden wären. Die WKN MF63GT liefert 45 Prozent Gewinn, wenn der DAX zu Weihnachten 2018 über 12.500 Zählern notiert. Unter 12.350 Punkten fallen Verluste an. Dennoch „sind Discount-Optionsscheine für Anleger eine Möglichkeit, Seitwärtsrenditen zu erzielen, wenn der Basiswert, beispielsweise der DAX, per Saldo an Wert nicht zulegt“, erläutert Marcus Landau von der DZ Bank.

Fazit: Durch eine mögliche Eskalation des Handelskriegs bekämen DAX und S&P500 weiteren Gegenwind. Doch dieses Spielfeld kann Donald Trump genauso schnell schließen wie es eröffnet wurde – zum Beispiel nach den Zwischenwahlen in den USA. Der Preis von Geld sowie das konjunkturelle Umfeld sind für die Märkte und Anleger weitaus wichtiger als politische Spielchen.

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