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Stirbt der Euro?

Veröffentlicht am 15.02.2021, 14:11
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Zuerst einmal muss man sagen, dass die Crash-Theorien um den allerseits wenig beliebten Euro nicht neu sind. Bereits seit 2008 geistern diese Theorien durch die Finanzpresse wie der Hound von Baskerville durch das Dartmoor. Bis jetzt können wir jedoch nur eines feststellen, und wir sagen es mit den Worten der Randfichten aus 2003: Jaaaaaaaaa er leebt noch, er leeebt noch, er lebt noch, stirbt nicht!

Tatsache ist, auch 13 Jahre nach der Krise 2008 hält sich die neue Währung weiterhin im Sattel. Völlig unabhängig davon können Sie ohne Atempause täglich lesen, dass wir nur Sekunden vor dem totalen kompletten Zusammenbruch stehen. Mit den Büchern die seit 2008 geschrieben und vermarktet wurden und den Untergang des Euro heraufbeschwören, könnten wie ein ganzes Bücherregal füllen. Wahrscheinlich haben Sie selbst eines bei sich zu Hause im Regal stehen.

Um die Wahrscheinlichkeit eines Euro-Untergangs zu bewerten, wollen wir uns zunächst mit der Frage beschäftigen:

Hat der Euro bisher funktioniert?

Diese Frage hat eigentlich 2 Seiten. Die eine ist, hat der Euro auf theoretischer volkswirtschaftlicher Ebene funktioniert, und hat der Euro für die Bürgerinnen und Bürger funktioniert? Letztere Frage wollen wir als erstes klären. Der Euro zeigt sich im Vergleich zu anderen wichtigen Währungen wie dem Dollar, Yen, GBP relativ stabil. Die Inflation war zu Zeiten der D-Mark deutlich höher als nach der Einführung des Euro. Der Zinssatz für Spareinlagen mag seit 2008 kontinuierlich geschrumpft sein, nur ist dies kein Phänomen des Euros, sondern haben klassische Sparer in Ländern wie den USA, Japan und Großbritannien die letzten Jahre ebenfalls kein Land gesehen. Für den Verbraucher kann also durchaus festgehalten werden, dass der Euro funktioniert. Auf volkswirtschaftlicher, akademischer Ebene kann man natürlich andere Diskussionen lostreten und Untergangsszenarien wie eine Hyperinflation aufgrund der ausgeweiteten Geldmenge skizzieren.

Droht eine Hyperinflation?

Bereits nach der Krise 2008 wurden Inflationsszenarien verbreitet, welche sich jedoch nicht bewahrheitet haben, obwohl auch hier die Geldmenge vergrößert wurde. Wirtschaftlich betrachtet ist die Corona-Krise, deren Auswirkungen durch die fiskalpolitischen Maßnahmen eingedämmt werden sollen, gleichzeitig ein Nachfrage- und Angebotsschock. Während der Angebotsschock die Preise in der Regel in die Höhe treibt wirkt die Nachfrageseite deflationär und drückt die Preise.

Hier könnte ein Gleichgewicht entstehen, sodass keine übermäßige Inflation entsteht. Ein weiterer Punkt ist der starke Anstieg der Staatsverschuldung, der eine Gefahr darstellen kann. Auch hier hatten wir jedoch nach der Krise 2008 einen Anstieg der Staatsschuldenquote, der mit dem der Corona-Krise verglichen werden kann, und hatten keinen bedrohlichen Anstieg der Inflation verzeichnen können.

Realwirtschaftlich betrachtet, dürfte sich aufgrund der höheren Arbeitslosigkeit und den strukturellen Veränderungen (höhere Digitalisierung und geringere Mobilität) eher eine deflationäre Wirkung entfalten. Sofern eine erhöhte Staatsverschuldung dem Einbruch der Nachfrage entgegenwirkt, wie dies im Zuge der Pandemie der Fall ist, muss diese nicht zu einer erhöhten Inflation führen, vielmehr wird diese eingesetzt, um eine deflationäre Tendenz zu korrigieren. Auch dies sind jedoch Punkte, die nichts spezifisch mit dem Euro zu tun haben und in anderen Ländern gleich behandelt werden. Wir sehen daher eher eine Deflation als eine Inflation drohen.

Wird der Euro in Zukunft funktionieren?

Wir würden diese Frage mit einem „Ja“ beantworten, allerdings stellt sich hier direkt die Frage „wie gut“? Sehr wahrscheinlich ließen sich die Unterschiede der einzelnen Länder auch in der Wirtschaftskraft besser mit lokalen Währungen abbilden. Diese Was-Wäre-Wenn-Überlegungen halten wir jedoch für Zeitverschwendung, da es eine Rückkehr in lokale Währungen nicht geben kann. Warum wir dies ausschließen, liegt daran, dass Deutschland bei einer Wiedereinführung der D-Mark im Verhältnis zu anderen EU-Ländern eine extrem starke Währung hätte bzw. mit einer deutlichen Aufwertung gerechnet werden müsste.

Deutschland würde dies durch die stark exportgetriebene Wirtschaft am meisten schaden. Sollten schwächere Länder zu ihren alten Währungen zurückgehen wollen, wäre hier eine Abwertung der alten Währung zu erwarten, was die Schulden noch weiter in die Höhe treiben würde. Abgesehen von der abschreckenden Wirkung für Investitionen aus dem Ausland und der Stimmung der Unsicherheit, wären die Kosten für eine Rückkehr in lokale Währungen immens und langfristig kein Fortschritt. Ich bin absolut kein Gegner der D-Mark. Jedoch halte ich es schlichtweg für extrem unrealistisch das unser herrschendes Politsystem daran Interesse hätte.

Auch die Meinung sämtlicher Crashpropheten, die seit Jahren den Untergang des Euro heraufbeschwören, teilen wir nicht. Diese sehen auch seit Jahren den Aktienmarkt ins nichts Crashen. Das kleine Problem dabei ist, dass wir uns im größten und längsten Bullenmarkt der Menschheitsgeschichte befinden und jeder der auf die Crashpropheten gehört hat das Ganze von der Seitenlinie aus beobachten dürfte.

Wir erachten den nicht beliebten Euro daher als robuster als viele annehmen würden. Insgesamt erwarten wir einen stärkeren Euro, was sich auch im Vergleich zu anderen Währungspaaren wie EUR/USD, EUR/TRY, EUR/GBP und EUR/CAD in steigenden Kursen niederschlagen wird.

Insgesamt sehen wir den Euro gegen einige Währungen aufwerten und erwarten in den nächsten Wochen interessante Einstiege in unserem Forex Paket. Wir werden hierzu die entsprechenden Kurznachrichten verschicken, sobald wir einen Einstieg tätigen. Einen Tod des Euro können wir nicht sehen und erwarten, dass uns dieser weiterhin begleiten wird.

Untergangsszenarien halten wir für kalkulierte Panikmache und teils stark übertrieben. Vergessen Sie nie, das mit Angst verdammt viel Geld verdient wird.

Wenn man allen Untergangsszenarien folgt, wäre es wohl das Beste, sein Geld bei der katholischen Kirche abzugeben und sich direkt in den Zinnsarg zu legen. Wir bleiben daher positiv und konzentrieren uns auf den Aufbau eines ausgewogenen Portfolios, das die Erlösung bringt.

Aktuelle Kommentare

test
test
Ich hoffe !!! Umso schneller umso besser
es gibt nur 2 menschen denen ich den markt + börse in ihrer einschätzung traue ... der rest sind mainstream, müll + maultaschen ... -))) und das hier märchenstunde ... was ist euro ... ah, diese knebelwährung zum digitalen ende wirkt ...-) egal, klar haben riesige  staatschulden (wieso schön reden ?) ... also was kann uns helfen  = geldentwertung oder-vernichtung, verschwendung  ala von der leinen-tussi + graue hexe an der ezb ... mensch, sind wir krank geworden und laßen uns so verar ...+ mit kohle ruhig gestellt ... wacht auf !!!
Der Euro ist bereits am sterben ! Draghi , eingesetzt von  Matarella wird ihm jetzt, als Italienischer Ministerpräsident  vollends den Todesstoß versetzen. Der noch einzige europäische Staat, der diese Makulaturwährung noch oben hält ist Deutschland. Ohne Deutschland währe der Euro schon seit 15 Jahren ein kleiner Teil in den Geschichtsbüchern der Welt. Nur diese "angeblichen " Chartspezialisten wollen diesen nichts nutzen Euro gerne oben sehen. Deshalb, werden Chartkurven erfunden die den noch unerfahrenen Tradern Stärke vorgaukeln sollen. Das alleine ist der Grund für den heute wieder starken Euro. Aus wirtschaftlicher Perspektive ist der Euro ein verglühender Stern der demnächst in einer Supernova sein Ende findet. Das daraus resultierende schwarze Loch ist so nah wie nie.
Jetzt muss ich nochmal nachfragen. In Ihrem YT Video in dem es um Musk und seine Bitcoin Investition geht ( https://youtu.be/mq2FXSvBcPQ )sagen Sie ab Minute 22:30 schon das es wohl eine starke bis galoppierende Inflation geben wird und die Menschen panisch in Bitcoin flüchten. So richtig passt das jetzt aber nicht zu dem was Sie hier schreiben?
Super! Und danke für Ihre Sichtweise Hr. Hopf :-) Jetzt müssten Sie das ganze nur noch mit Hr. M. Friedrich ausdiskutieren. Das Popcorn habe ich schon beschafft. Das wäre sehr spannend denke ich.
Hallo Herr Hopf, ich lege sehr viel Wert auf Ihre Meinung, denn erst dadurch habe ich die Möglichkeit mir Informationen zu erarbeiten. Selbst erarbeiten Herr Völker und es heisst ich " möchte Informationen" und nicht ich will. h Herr Hoffmann sehr gut, weiter so und noch ein Dank über den Bericht der Betrüger. Mein Brief wurde glaube ich nicht veröffentlicht. Trotzdem danke.
Ich möchte sowas nicht lesen. Ich will Information und nicht Meinung.
Die Frage ist nicht ob der Euro stirbt sondern lediglich wann!!!
Überzeugt nicht. Warum haben wir den als Argument genutzten historischen Bullenmarkt denn? Das ist kein Argument für Aktien, für eine Währung sondern ein Signal eines sterbenden System, was nur noch mit der Erhöhung der Pulses (Stimulus) in Milliardenhöhe künstlich am Leben erhalten wird. Die Eurozone funktioniert auch deswegen noch so gut, weil ein Land durch die Hintertür ordentlich dafür zahlt. Wir werden abgewertet, damit das Gefälle nach Süden nicht mehr so steil ist.
Hat dieses Problem nicht jede Fiatwährung?Ansonsten, zu Gold-backed Währungen will keiner zurück -> uns bliebe dann ja nur noch eine Kryptowährung wie BTC die limitiert ist - oder noch besser irgendwas das Energieeffizienter ist.Eine in der Menge limitierte Kryptowährung hätte aber sicher auch einige Nachteile.Was bleiben denn dann für Alternativen zu Fiat-Geld? Doch wieder Gold, andere Steine, Ressourcen?Wenn Geld als Wertspeicher gedacht ist und unsere Zivilisationen mit zunehmender Zeit mehr Werte erschaffen, müsste in diesem Modell auch langfristig die Geldmenge wachsen.Irgendwie bin ich mittlerweile weniger abgeneigt von Fiat-Geld - aber vlt fehlt mir auch nur die Fantasie für ein sinnvolleres System :)
War mir nicht sicher, ob jemand aus der Regierungskoalition oder aus der Wirtschaft den Beitrag geschrieben hatte. Oder gibt's keinen Unterschied mehr? Es darf also Geld gedruckt werden, es sei denn für soziale oder ökologische Gründe? Dann wäre es schlimm? Ansonsten ist alles gut? Vielleicht geht auch alles glatt, weil es einfach ein Spiel ist, dessen Regel wir selber festlegen. Solange noch genug Leute davon profitieren, wird auch daran geglaubt. Das treibt die Märkte.
Wer den Tod des Euros nicht sehen kann scheint Blind zu sein, denn den von allen Seiten zu erwartenden Supercrash kann keiner entkommen. Die Schuldenberge können zwar weg diskutiert werden aber dennoch sind sie da die nächsten 100 Generationen auch nicht Stemmen können. Daher ist es einfach wie im Artikel oben alles zu verharmlosen, gell? Da steckt nur die Elite dahinter welche auch noch die 10% Bargeld haben will. Ich denke, dass wir den Gau schneller sehen als allen lieb ist.
Haben wir wirklich so viel Schulden? Seit 31.12.19 sind die Schulden gerade mal um 17% angestiegen. Wir sind im Verhältnis zum BIP immer noch nicht so hoch verschuldet, wie andere Staaten. Wir müssen eher noch mehr investieren in Technik, Digitalisierung und andere Zukunftstechnologien.
Ist es nicht ein Widerspruch, die letzten 10% Prozent eines totgeglaubten Geldes auch noch haben zu wollen?
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