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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 16. Januar 2024

Veröffentlicht am 16.01.2024, 12:40
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Der Kursverfall beim Hang Seng Tech Index setzt sich mit -2,1% heute dynamisch fort. Der Hang Seng verlor 2%, was insbesondere an den Immobilienwerten lag. Dese hatten auch im Dezember erneut weniger Vertragsabschlüsse verzeichnet. Chinas größter privater Immobilienentwickler Country Garden (HK:2007) erwartet auch für 2024 ein schwieriges Jahr mit „ernsthaften Herausforderungen“. Die Aktien in Festlandchina hingegen konnten leicht zulegen. Morgen werden wichtige neue Konjunkturdaten veröffentlicht: BIP, Immobilienpreise, Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion. Es gibt Gerüchte, dass China einen Rekordbetrag von umgerechnet 139 Mrd USD an ultralang laufenden Spezialanleihen auflegen will. Damit solle die Wirtschaft breit gestützt werden - von Hilfen für Nahrungsmittelherstellern bis hin zu Urbanisierungsmaßnahmen. Aufgrund der extrem langen Tilgungsphase sei dabei der Druck auf die Liquidität derjenigen, die diese Kredite in Anspruch nehmen, vernachlässigbar. Das klingt spannend, setzt China diese scharfe Klinge doch nur sehr selten ein. Verkauft wurden erneut die Aktien in Australien und Südkorea (je -1,1%). Auch Japan konnte heute nicht mehr dagegen halten, wenn auch die Verluste im Nikkei 225 mit -0,8% vergleichsweise moderat ausfielen. Dort sind die Produzentenpreise entgegen der Erwartungen im Dezember leicht gestiegen, woraufhin die Anleiherenditen stiegen.  

Europa begann den Handelstag auf 5-Wochen Tief und der STXE 600 NR ist damit zunächst aus seinem Konsolidierungsband gerutscht. Wir haben zwar auf diesem Niveau nun wie gestern avisiert eine Kleinigkeit auf Indexebene zugekauft, würden aber, falls die Rückkehr in das Band heute Nachmittag nicht gelingt – erforderlich ist ca. 1121 - gegen Handelsschluss die aufgestockte Gewichtung via Sektor-Reduzierung bereits wieder neutralisieren. Erneut war, wie schon gestern, die EZB der Stimmungskiller: Francois Villeroy de Galhau sagte beim Davoser Wirtschaftsgipfel, es sei zu früh, um den Sieg über die Inflation verkünden zu können. Gestern indizierte Robert Holzmann, dass es 2024 möglicherweise überhaupt keine Zinssenkungen geben würde in Anbetracht der anhaltenden Preissteigerungen und der geopolitischen Risiken. Dabei wies er konkret auf die Gefahr von neuen Lieferengpässen wegen der Huthi-Attacken im Roten Meer hin. Ganz weit am Horizont machen sich vielleicht auch die ersten Anleger nach der Iowa-Vorwahl nun Gedanken, wie sich die geostrategische Lage in Europa ändern wird, sollte Donald Trump US-Präsident werden. Dabei sind aber viele Optionen offen. Die Bandbreite ist enorm und reicht von erhöhter Gefahr einer Eskalation der russischen Invasion bis hin zu verstärkten Bemühungen, eine Lösung zu finden, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Vor wenigen Minuten wurde der ZEW-Index für die Eurozone veröffentlicht. Dieser sagt aus, wie es um die Stimmung der Unternehmer steht. Der Wert ist zwar ggü. dem Vormonat weiter gesunken, jedoch etwas besser ausgefallen als prognostiziert.         

Die Hoffnung der Anleger liegt heute bei FED Gouverneur Christopher Waller, der mit recht klaren Worten Ende November die voraussichtliche Zinsroute der US-Notenbank vorgezeichnet hatte und damit seinen Teil zur Jahresendrallye beitrug. Er wird um 17:00h MEZ öffentlich auftreten. Die zuletzt sehr falkenhaften Worte der EZB-Vertreter zeigen auch an den US-Märkten Wirkung. Die Rendite der zehnjährigen Treasuries liegt wieder bei über 4%, zeitgleich zieht der USD deutlich an. Morgan Stanleys Aktienstratege Michael Wilson betonte, dass in den letzten der Monaten die Q4-Gewinnerwartungen für die US-Unternehmen drastisch um 7% gesenkt wurden. Damit sei es eine leichte Übung, die neuen Konsensschätzungen zu schlagen. Für 2024 erwartet der Markt einen 11%-Gewinnanstieg auf Basis des S&P 500.

Im APX drückt der Zins- und USD-Anstieg auf den Goldpreis: +2 Punkte, da Risk off- Indikator.

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