Mit der Rückkehr der US-Investoren aus dem langen Wochenende und der Ferienzeit scheint die Unsicherheit auf das Börsenparkett zurückzukommen. Die US-Börsen – vor allem der Dow Jones-Index – fallen zurück. Einzig der Nasdaq100 wurde von den großen Tech-Werten im Plus gehalten. Die asiatischen Märkte und auch der Start der europäischen Märkte sind von Verlusten geprägt. Lediglich der japanische Nikkei225 geht mit einem Plus von 0,9 aus dem Handel. Mit einem Anstieg von 0,5% beim Bruttoinlandsprodukt (Q2) liegt Japan besser als erwartet (0,4%). Einen konkret auszumachenden Anlass für die Risk-Off-Phase gibt es nicht. Es ist die Gemengelage aus einer durch die neue Welle der Pandemie bedingten „Wachstumspause“ und der Angst vor den Notenbanken, die immer wieder eine Drosselung der Liquidität diskutieren. Beispielsweise zeigt eine Marktanalyse von Eurostat, dass 40% aller europäischen Produzenten mit Lieferproblemen und Materialengpässen als limitierenden Faktor in der Produktion zu kämpfen haben. Das beeinträchtigt Wachstum – die Frage ist wie lange und wie stark. Und ist der Markt schon für eine Drosselung der Notenbank-Liquidität bereit? Beim Blick auf die Notenbanksitzung der EZB Morgen wird deutlich, dass sich die Vorzeichen ändern. Während zurückliegende Sitzungen immer wieder mit frischem Geld beflügelten, kommen wir nun in eine Phase der Reduzierung, wobei wann und wieviel offene Punkte sind. Die EZB könnte auf ihrer Sitzung Morgen die Wachstums- und Inflationserwartung merklich anheben. Mehrere Ratsmitglieder deuteten dies an und die Rendite der Bundesanleihen ziehen merklich an. Der apano-Stimmungsindex kühlt merklich ab. Der gestrige Ausbruch in das optimistische Lager bestätigt sich nicht. Es gibt eine ganze Reihe von negativen Beiträgen. Emerging Markets-Anleihen leiden unter dem Renditeanstieg der guten Anleihequalitäten, die Volatilität im DAX ist sprunghaft angestiegen und der DAX selbst ist in technischer Betrachtung nach unten ausgebrochen und liegt sowohl und er 20-Tage- als auch unter der 5ß-Tage-Durchschnittslinie. Zudem ist der europäische Stoxx600-Index unter die 20-Tage-Linie gefallen. Noch ist nicht entschieden inwieweit diese Marktbewegung lediglich „Volatilität auf hohem Niveau“ darstellt oder der Beginn einer Korrekturphase sein könnten. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.