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Tesla und Netflix Aktien sind zu Unrecht unter Druck

Veröffentlicht am 25.07.2023, 09:20
Aktualisiert 11.01.2024, 08:21

Tesla und Netflix Aktien sind zu Unrecht unter Druck

Ich kommentiere die jüngsten Ereignisse und Quartalszahlen von Tesla (NASDAQ:TSLA) und Netflix (NASDAQ:NFLX).

Tesla vs. Autobauer: Wettlauf um autonome Dominanz - Lidar vs. Bilderkennung

Tesla-Chef Elon Musk wartete letzte Woche mit einer Hiobsbotschaft auf: Er müsse noch hohe Investitionen tätigen, um die Vorherrschaft beim autonomen Fahren zu erlangen, denn er möchte diesen Markt dominieren und seine Systeme an die großen Autobauer lizenzieren.

Der CEO eines deutschen Autobauers hätte das anders formuliert: "Wir müssen sehr hohe Investitionen tätigen, wenn wir das autonome Fahren zum Laufen bringen und von der Konkurrenz nicht abgehängt werden wollen".

Elon Musk hingegen spricht von weltweiter Dominanz, für die er nur kurzfristig halt mal ein wenig mehr Geld in die Hand nehmen möchte.

Lidar (sowas wie ein Laser-Echolot) versus Bilderkennung:

Tesla setzt auf die Bilderkennung, während so ziemlich alle anderen auf Lidar setzen, das wesentlich präzisere Daten liefert. Dafür dürfte die Bilderkennung bei Konfliktsituationen bessere Entscheidungen liefern.

So ziemlich alle Marktbeobachter sehen die Lidar-Technologie eigentlich als alternativlos und schreiben Tesla bereits als abgehängt ab. Wir dürfen gespannt sein, ob Elon Musk seinen Konzern aus dieser Sackgasse herausführen kann. Die Aktie zumindest wurde erst einmal ausverkauft.

Netflix mit wichtigen Veränderungen nach Q-Zahlen: Familienabos begrenzt und werbefinanziertes Angebot eingeführt

Auch Netflix wurde nach der Veröffentlichung der Q-Zahlen letzte Woche zunächst ausverkauft. Das Unternehmen hat im abgelaufenen Quartal zwei wesentliche Änderungen vorgenommenen, die meines Erachtens von Anlegern noch nicht wirklich verstanden werden:

  • Zum einen wurden Familienabos auf Familien beschränkt.
  • Zum anderen wurde ein günstiges, werbefinanziertes Angebot hinzugefügt.
Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Es ist gang und gäbe, dass sich beispielsweise einige Freunde ein Netflix-Abo teilen. Mit Hilfe des Familienabos können bis zu fünf Nutzer über einen Vertrag laufen, unterschiedliche IP-Adresse kann man damit begründen, dass man unterwegs auch schauen möchte. Doch das Familienangebot ist tatsächlich auf direkte Familienmitglieder beschränkt und technisch lässt sich ein Unterschied ausmachen, wenn ab und zu mal eine fremde IP-Adresse zu sehen ist, oder ob kontinuierlich mehrere verschiedene Orte den Dienst nutzen.

Somit kündigte Netflix in den vergangenen Monaten viele "Familienabos" wegen Missbrauch. Die Kundenzahl ging dadurch runter. Trotzdem vermeldet Netflix diesen Schritt als Erfolg, denn man habe einen sprunghaften Anstieg bei den Neuanmeldungen gesehen. Viele vormalige "Familien" müssen nun halt mehrere Einzelabos abschließen. Doch unterm Strich ist der Effekt derzeit negativ, was von Anlegern dann auch mit fallenden Kursen quittiert wurde.

Die zweite Änderung, das günstigere, werbefinanzierte Abo, wird derzeit auch noch nicht ausreichend gewürdigt. Übersehen wird, dass der kleine Einschnitt bei der monatlichen Abogebühr zu einem sprunghaften Anstieg der Werbeeinnahmen führt. Es lässt sich mehr durch Werbung pro Kunden verdienen, als der Kunde in seiner verminderten Abogebühr spart. Dies liegt unter anderem auch daran, dass Netflix eine monatliche Gebühr für werbefinanzierte Streams einnimmt. Denn zahlende Kunden sind für Werbetreibende stets deutlich mehr wert als nicht-zahlende Kunden.

Netflix kann nun die monatliche Abogebühr für Kunden, die werbefrei schauen wollen, deutlich schneller nach oben schrauben und die kostenbewussten Kunden auf den werbefinanzierten Stream verweisen. An beiden Enden dürften die Einnahmen steigen.

Aktuelle Kommentare

Wenn man völlig daneben liegen kann und es am falschsten begründet, dann ist es dieser Artikel und auch noch genau die Gründe des Risikos beschrieben: Hätte er „zurecht überbewertet“ die Überschrift benannt, wäre alles schlüssig: Dazu 2 Folgeposts:
a) Netflix: Normalerweise würde man bei diesen brutalen Monitarisierungsmaßnahmen sagen; die Braut wird gerade hübsch gemacht: Es wird jeder Cent ausgepresst ohne dass es irgendeinen Mehrwert gibt. Man muss sich nur die letzten 300 Kommentare im App-Store lesen, dann bekommt man eine Stimmungslage von diesem Unternehmen: Netflix hat den Bogen überspannt und im nächsten Quartal haben wir die ersten Netto-Abflüsse….. Der Wettbewerb wartet nur grinsend, wie sich der Platzhirsch selber vom Thron wirft! 100%
b) Tesla: Musk hat sich völlig unnötig in die Situation gebracht, die eigene Marge zu vernichten: Jeder Unternehmensstratege weiß, dass er so zwangsläufig seine eigene Marke verwässert und angreifbar wird, desweiteren entpuppt sich das FSD ohne 4-Augen-Prinzip (Kamera/Lidar) als System mit fatalen Aussetzern! Hier scheint miilerweile Mercedes/NVIDIA meilenweit voraus….. seit 2019 begründet er den Goldesel Tesla eben genau mit FSD und immer wieder den baldigen Durchbruch
Netflix hat ein Standbein und das ist das Streaming. Wenn Menschen weniger Geld in den Taschen haben, dann werden sie solche Kosten am ehesten einsparen. Tesla lebt von Musks Versprechungen und kann seine Umsätze nur erhöhen, wenn die Margen dafür runterkommen(günstiger verkauft wird). Zudem sind dessen Autos qualitativ eher minderwertig verarbeitet. Ich sehe in beiden Unternehmen langfristig nicht viel Potential, da zum einen es schon Streamingdienste wie Sand am Meer gibt und auf der anderen Seite es zu viel Konkurrenz gibt.
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