Bei Thyssen (DE:TKAG) nutzen mutige Anleger derzeit jede Chance “günstig” in die Aktie zu kommen. Wir empfehlen weiterhin Seitwärtsprodukte mit dem Fokus “aufwärts”. Einer unserer Favoriten ist der Inliner SR0VXA der Societe Generale (PA:SOGN) mit Barrieren bei 11 und 17 Euro. Wer klassische Long-Produkte bevorzugt schaut sich bei Discount-Calls um: Die WKN HX86GA von Onemarkets liefert bis Dezember über 50 Prozent, wenn die Aktie über 12 Euro notiert. Blicken wir auf die Einschätzung der Analysten:
Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Thyssenkrupp von 14 auf 13 Euro gesenkt und die Einstufung auf “Halten” belassen. Bei einem jüngst in der Presse kolportierten Zusammenschluss des Handelsgeschäfts Material Services mit Klöckner (DE:KCOGn) & Co würde sich kartellrechtliche Fragen stellen, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Grundsätzlich würde der Experte einen solchen Deal aber begrüßen. Das niedrigere Kursziel resultiere derweil aus einem eingetrübten Marktumfeld, besonders aufgrund sinkender Stahlpreise bei steigenden Eisenerzpreisen.
Die britische Investmentbank Barclays (LON:BARC) hat das Kursziel für Thyssenkrupp vor Quartalszahlen von 13 auf 12 Euro gesenkt und die Einstufung auf “Underweight” belassen. Der Waffenstillstand im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit habe die Risiken für die kurzfristigen Wachstumsperspektiven reduziert, schrieb Analyst Lars Brorson in einer am Mittwoch vorliegenden Studie zur europäischen Investitionsgüterbranche. Allerdings habe sich der Sektor seit Jahresbeginn schon überdurchschnittlich entwickelt. Bei Thyssenkrupp sieht Brorson negative Auswirkungen steigender Eisenerzpreise auf das Stahlgeschäft. Thyssenkrupp zähle zudem zu den strukturell und zyklisch am stärksten herausgeforderten Unternehmen.