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Total, Shell, BP – klare Signale benötigt

Veröffentlicht am 29.11.2018, 09:24
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Während Saudi-Arabien die Ölförderung im November auf deutlich mehr als 11 Mio. Barrel pro Tag erhöhte, importierte China in diesem Jahr bislang deutlich weniger Gold aus Hongkong. Dabei bedarf es aktuell vor der nächsten OPEC+-Konferenz in der kommenden Woche klare Signale zum Thema Fördermengenkürzung. Diese sind auch wichtig für die großen Mineralölkonzerne. Wer nicht von einer weiteren Korrektur des Ölpreises ausgeht, greift zur Multi-Protect-Aktienanleihe mit der WKN VA9E5V. Auf Shell (NYSE:RDSa) schauen Sie sich den Bonus VA8BUL an. Bei Total (PA:TOTF) ist die Aktienanleihe VA83JN aussichtsreich.

Wir blicken auf die Einschätzung der Commerzbank-Experten zur aktuellen Situation bei Gold, Öl und den Industriemetallen:

Energie

Die Ölpreise erholten sich am Dienstag etwas. Dabei dürfte es sich um eine Gegenbewegung nach dem Absturz in der letzten Woche gehandelt haben. Brent stieg im Zuge dessen wieder auf 60 USD je Barrel. Damit es zu einer nachhaltigen Preiserholung kommt, bedarf es klarer Signale der Ölproduzenten hinsichtlich einer signifikanten Fördermengenkürzung im Vorfeld des „OPEC+“-Treffens in der nächsten Woche. Die Nachrichten, die Dienstag aus Saudi-Arabien kamen, passten da nicht so recht ins Bild. Industriekreisen zufolge lag die saudi-arabische Ölförderung im November bei rekordhohen 11,1-11,3 Mio. Barrel pro Tag. Dies wären ca. 500 Tsd. Barrel pro Tag mehr als im Oktober-Durchschnitt.

Bislang hieß es, dass die Förderung zu Monatsbeginn bei knapp 11 Mio. Barrel pro Tag gelegen habe, weil viele Kunden wegen der Unsicherheit im Vorfeld der US-Sanktionen gegen den Iran verstärkt saudisches Öl nachgefragt hätten. Nachdem die USA den Abnehmerländern des Iran Ausnahmen gewährten, hätte die Ölproduktion Saudi-Arabiens eigentlich wieder zurückgehen müssen. Dass dies offenbar nicht geschehen ist, wirft Fragen auf. Möglicherweise will Saudi-Arabien damit US-Präsident Trump zufrieden stellen, der sich gegen eine Produktionskürzung ausgesprochen hat. US-Medien hatten am Wochenende berichtet, dass Saudi-Arabien über eine verdeckte Reduktion der Ölproduktion nachdenkt. Bei einer Kürzung um 500 Tsd. Barrel pro Tag hätte man lediglich die Produktionsanhebung im November wieder zurückgenommen. Dies reicht aber bei weitem nicht aus, um den Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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Edelmetalle

Der offenbar wieder eskalierende Konflikt zwischen Russland und der Ukraine scheint an Gold bislang noch spurlos vorbeizugehen. Nachdem der Goldpreis schon am Dienstag seine zwischenzeitlichen Gewinne allesamt wieder abgab, fällt er Mittwoch Morgen unter 1.220 USD je Feinunze. Wie die Hongkonger Statistikbehörde Dienstag bekannt gab, hat China im Oktober aus Hongkong netto nur 29,6 Tonnen Gold importiert. Dies war zwar fast dreimal so viel wie im September, aber 36% weniger als im Vorjahr. In den ersten zehn Monaten des Jahres lagen die Goldeinfuhren mit 439 Tonnen 22% unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Es deutet allerdings auch vieles darauf hin, dass sich die Handelswege geändert haben, das heißt, dass China vermehrt Gold aus anderen Ländern importiert, wie zum Beispiel aus der Schweiz. Von Januar bis Oktober hat China 400 Tonnen Gold direct aus der Schweiz eingeführt, 60% mehr als im Vorjahr.

Die Hongkonger Daten zeichnen daher unseres Erachtens ein verzerrtes, zu negatives, Bild der chinesischen Goldnachfrage. Der stellvertretenden Vorsitzende der Fed, Richard Clarida hatte vor etwa zwei Wochen mit Aussagen zur US-Konjunktur für eine vorübergehende Dollar-Schwäche gesorgt. Trotz des Preisrückgangs von Gold und der Schwäche der Industriemetalle ist Palladium Dienstag als einziges Edelmetall gestiegen – und zwar um über 2% auf 1.145 USD je Feinunze. Es gab allerdings keine Nachrichten, die den Preisanstieg erklären könnten.

Industriemetalle

Die Industriemetallpreise stehen auch am Mittwoch spürbar unter Druck, nachdem sie schon Dienstag fast allesamt Verluste verzeichneten. US-Präsident Donald Trump sagte Dienstag, dass er wie geplant zum 1. Januar 2019 die Importzölle auf chinesische Güter im Wert von 200 Mrd. USD von derzeit 10% auf 25% erhöhen will. Er drohte zudem mit Zöllen auf alle verbliebenen chinesischen Güter (ca. 257 Mrd. USD), sollte sein Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping während des G20-Gipfels nicht zu einem Handelsabkommen führen. Damit goss Trump kurz vor dem Treffen mit Xi, das für den 1. Dezember geplant ist, weiteres Öl ins Feuer. Eine vernünftige Verhandlungsbasis scheint da kaum noch gegeben.

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Nachdem der Zinnpreis am Freitag stark gefallen war, hat er sich Dienstag der Abwärtsbewegung der anderen Metalle entzogen und ist leicht gestiegen. Der Verband der indonesischen Zinnexporteure warnte Dienstag davor, dass aufgrund von regulatorischen Hindernissen die indonesischen Zinnexporte in diesem Jahr um bis zu 5% fallen könnten. Im nächsten Jahr sieht der Verband einen weiteren Rückgang, da die Regierung strikter gegen illegale Minen vorgeht, was das Angebot reduziert. Am Freitag noch veröffentlichte die International Tin Association (ITA) eine Schätzung, wonach der globale Zinnmarkt im nächsten Jahr einen marginalen Angebotsüberschuss aufweisen könnte. Sie führt dies insbesondere auf eine schwächere Nachfrage zurück. Laut ITA-Erwartung dürfte das Angebot marginal ausgeweitet werden.

Quelle: Commerzbank (DE:CBKG), eigene Recherche

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