Liebe Trader,
trotz der jüngsten Ankündigung der OPEC+ die Fördermenge ab November um täglich 2 Mio. Barrel zu verringern, ist diese Ankündigung an den Märkten relativ schnell verpufft, der Erdöl-Future Brent Crude hat in den letzten Tagen wieder sichtlich an Wert verloren. Hierzu tragen die steigenden Zinsen und damit einhergehende Rezessionsängste unter Marktteilnehmern signifikant bei und könnten bei anhaltender Abgabebereitschaft weitere Verluste hervorrufen. Der Markt blickt dabei insbesondere auf die Entwicklung der Verbraucherpreise, aber allen voran auf das Geschehen an der Zinsfront.
Short-Chance:
Obwohl der Rohölpreise der Nordseesorte Brent Crude zuletzt einige Tage zulegen konnte, kam er nicht an der dreistelligen Kursmarke von rund 100,00 US-Dollar vorbei und drehte knapp davor wieder zur Unterseite ab. Besonders in der abgelaufenen Handelswoche haben sich die Verluste sehr stark an den Märkten bemerkbar gemacht, sodass aus dem Stand heraus sogar ein Test der Jahrestiefs bei 83,71 US-Dollar einsetzen könnte. Aber erst ein nachhaltiger Bruch dieser Unterstützung dürfte auf Sicht der nächsten Tage und Wochen die Verlustrisiken in Richtung des 200-Wochen-Durchschnitts bei 75,84 US-Dollar signifikant erhöhen. Auf der Oberseite bleibt der dreistellige Bereich um 100,00 US-Dollar Dreh- und Angelpunkt für einen erfolgreichen Trendwechsel. Erst darüber werden weitere Zugewinne an 109,02 und darüber 114,69 US-Dollar für das schwarze Gold erwartet.
Tageschart:
Brent Crude Öl-Future; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 91,64 US-Dollar; Handelsplatz: MarketsX; 08:00 Uhr