Nach dem Anhörungsprotokoll aus der Anhörung von FED-Präsident Jerome Powell vor dem Ausschuss des Senats vom Dienstag geht ein strikterer Zinskurs hervor, selbst höhere Zinsspitzen könnten nun auf die Wirtschaft zukommen. Das ließ den US-Dollar nicht kalt, dieser wertete sehr stark auf. Am Beispiel von EUR/USD kam ein Verlust von rund 1,2 Prozent zustande, womit das Paar direkt in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts abgerutscht ist. Viel wichtiger ist allerdings, dass ein seit Ende September letzten Jahres bestehender Aufwärtstrend nun droht endgültig gebrochen zu werden. Dies würde entsprechend weiteres Korrekturpotenzial freisetzen.
Short-Chance:
Unterhalb einer Kursmarke von mindestens 1,0530 US-Dollar würden sich weitere Anzeichen für eine Abwärtsvariante bei EUR/USD summieren, in einem ersten Schritt könnte es hierbei auf 1,0481 und darunter eine etwas größere Horizontalunterstützung um 1,0364 US-Dollar talwärts gehen. Entsprechend gut würde sich ein derartiges Szenario für den Aufbau von kurzzeitigen Short-Positionen anbieten, zumal auch seit Mitte Dezember eine SKS-Formation ein solches Szenario untermauert. Um den drohenden Absturz zu verhindern, müsste EUR/USD mindestens über 1,07 US-Dollar zulegen, dann würde der Weg auf der Oberseite in Richtung der zentralen Hürde um 1,0805 US-Dollar frei.
Tageschart:
EUR/USD; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1,0551 US-Dollar; Handelsplatz: Spot-Market; 22:00 Uhr