Im Zeitraum zwischen dem Pandemie-Tief bei 966 Punkten sowie dem Höhepunkt der anschließenden Kursrallye im November 2021 bei 2.460 Punkten hat der Russell 2000 Index gut 154 Prozent an Wert zugelegt. Dies blieb nicht folgenlos, Ende 2021 fingen die Notierungen an zu bröckeln und schickten das Barometer auf 1.640 Punkte und somit knapp unter die Verlaufshochs aus 2018 talwärts. Seitdem herrscht um diese Horizontalunterstützung herum eine volatile Seitwärtsphase, die sich zunehmend in einem symmetrischen Keil aufzubauen scheint. Dieser ist in der Charttechnik als trendbestätigend zu werten, was dem vorausgegangenen Abwärtstrend zuzurechnen wäre und damit ein bärische Züge besitzt.
Short-Chance:
Gelingt es nicht zusätzlich noch eine kleinere SKS-Formation aus dem Zeitraum vom 5. Juli zu entschärfen und mindestens über 2.010 Punkte zuzulegen, könnten sich weitere Verluste in einem ausgeprägten Verkaufssignal manifestieren. Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall steigt unterhalb von 1.700 Punkten merklich an und dürfte Abschlagsrisiken zunächst auf die Verlaufstiefs aus 2022 bei 1.640 Punkten bereithalten. Darunter müsste mit weiteren Abschlägen auf 1.449 und womöglich noch 1.242 Punkte für den Russell 2000 Index zwingend gerechnet werden. Ein bullisches Szenario tritt dagegen erst oberhalb von 2.010 Punkten ein, dieser Fall könnte im Anschluss Aufwärtspotenzial an 2.107 Punkte und damit die zentrale Unterstützungszone aus dem Jahr 2021 freisetzen.
Wochenchart:
Russel 2000 Index, Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.835,25 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 21:30 Uhr