In der vergangenen Woche fielen die US-Indizes weiter, da die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump den US-Aktienmarkt weiterhin belastet. Die Trendwende bei den Renditen der US-Staatsanleihen verstärkt das negative Umfeld und wirft einmal mehr die Frage nach einer möglichen Rezession in den USA bis Ende 2025 auf.
Der US-Dollar verzeichnete einen uneinheitlichen Verlauf. Einerseits konnte er gegenüber den Rohstoffwährungen, die von den Zollentscheidungen Trumps betroffen sind, zulegen. Auf der anderen Seite hat er gegenüber dem Euro und dem Pfund Sterling an Wert verloren. Der Vorschlag Deutschlands, die Ausgaben für die Verteidigung und die Infrastruktur zu erhöhen, hat den Euro erheblich gestärkt. Alles in allem haben diese Faktoren (geopolitische Risiken und Trumppolitik) die Nachfrage nach Gold in die Höhe getrieben und den Preis des Edelmetalls auf 3.000 US-Dollar pro Unze steigen lassen.
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent ist leicht gestiegen. Vor dem Hintergrund der US-Zölle auf kanadisches Öl, der Unterbrechung der Öllieferungen aus dem Iran und Venezuela und der Verschärfung der Sanktionen gegen russisches Öl erfährt der Energieträger eine moderate Unterstützung. Die Besorgnis über eine weltweite Konjunkturabschwächung führte zu einem stärkeren Preisanstieg.
Deutschland. Die ZEW-Konjunkturerwartungen
Die Lage der deutschen Wirtschaft ist weiterhin instabil. Das BIP ist immer noch rückläufig, auch wenn einzelne makroökonomische Daten weiterhin positive Entwicklungen aufweisen. Insbesondere die Industrieproduktion des Landes ist stärker gestiegen als erwartet (2 % gegenüber erwarteten 1,5 %). Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass sich die Stimmung in der Wirtschaft verbessern wird. Weltweit erwarten die Analysten einen Anstieg des ZEW-Indikators für die Konjunkturerwartung. Positive Veränderungen bei den wichtigsten makroökonomischen Daten wirken sich günstig auf den Euro aus.
Zinsentscheidung der US-Notenbank
Die US-Wirtschaft ist nach wie vor eine der stärksten unter den G7-Ländern. Der stabile Arbeitsmarkt, die allmählich sinkende Inflation und das recht hohe BIP-Wachstum erlauben es der Federal Reserve, sich mit einer neuen Welle an Zinssenkungen Zeit zu lassen. Analysten weltweit gehen davon aus, dass die Regulierungsbehörde den Zinssatz unverändert lassen wird. Vertreter der Fed haben wiederholt signalisiert, dass sie bei ihren geldpolitischen Entscheidungen den Zustand der Wirtschaft des Landes in den Vordergrund stellen. Eine Beibehaltung des aktuellen Zinssatzes wäre gut für den US-Dollar, aber ungünstig für auf den US-Dollar lautende Vermögenswerte, wie z. B. Gold.
Zinsentscheidung der Bank of England
Den jüngsten Daten zufolge ist die Inflation im Vereinigten Königreich erneut gestiegen, wobei der Indikator bei 3,0 % lag. Diese Entwicklung der Inflation hält die Bank of England davon ab, eine Zinssenkung in Erwägung zu ziehen, obwohl die Wirtschaft Anreize benötigen würde (im Vergleich zum Vormonat hat sich das Wirtschaftswachstum um 0,1 % verringert). Die Entscheidung der Regulierungsbehörde, den Leitzins des Landes unverändert zu lassen, ist eine gute Nachricht für das Pfund.
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