Da die Währungen der Schwellenländer erschüttert werden, könnte nun eine gute Möglichkeit für Schnäppchenjäger sein. Die Türkei hat sich erholt: Der Markt hat die Freude daran verloren, die TRY weiter nach oben zu treiben, die einmonatige Volatilität am Geld für den USDTRY liegt bei sagenhaften 60. Argentinien, Mexiko und Südafrika haben verlorenen Boden zurückgewonnen und den schnellen risiskoscheuen Handel vom Montag verlangsamt. Argentinien hat die Zinsen um 5% angehoben (Siebentagesanleihen bei einem Rekord von 45%) und angekündigt, dass man 500 Mio. USD verkaufen wird, um den Peso zu unterstützen.
Präsident Trump hat sein Handelsmarkenmuster gezeigt: erst drohen, sich dann zurückziehen. Über Nacht warnte der nationale Sicherheitsberater John Bolton die Türkei, dass es keine Verhandlungen geben würde, bis der US-amerikanische Pastor freigelassen worden sei. Trotz der kampflustigen Position von beiden Seiten hat man sich bemüht, die Spannungen zu senken. Das ist der einzige bedeutende Beleg, die nächste Bewegung des USDTRY vorherzusagen. Daneben werden Nominalzinsen von 17,75% Spekulanten anziehen, welche die aktuelle Ruhe als Chance sehen, mit hohem Gewinn weiterzuverkaufen.