Madison Metals (CSE: GREN, WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081) liefert mal wieder. Nachdem das Unternehmen schon Anfang Februar Top-Werte für sein Uran-Projekt Khan in Namibia veröffentlichte, legen die Kanadier nun nach. Im Februar kam die beste der ersten Proben auf 8,47% Uranoxid (U3O8). Ein solch hohe Konzentration ist mit den besten Uranfördergebieten der Welt vergleichbar – wie beispielsweise dem Athabasca-Becken in Kanada oder den bekannten Lagerstätten im Niger.
Nun hat Madison Metals weitere Proben vom Khan-Projekt veröffentlicht. Und diese Daten bestätigen, dass sich die Mineralisierung an der Oberfläche weiter fortsetzt. Die beste Gesteinsprobe wies über vier Meter Länge eine Konzentration an Uranoxid (U3O8) von 2,78% auf. Die Ergebnisse umfassen insgesamt ein Gebiet mit 600 Meter Länge. Zudem ist das Uranoxid in sogenannten Alaskiten enthalten, ganz ähnlich wie auf der benachbarten Rössing-Mine. Zum Vergleich: Rössing selbst kam übrigens Ende 2022 beim abgebauten Uran auf eine Konzentration von lediglich 0,033% Uranoxid. Somit liegt Madison Metals mit seinen Werten über 2% im Soll. Somit zeigen auch die neuen Proben, dass aus dem Khan-Projekt durchaus eine Uranmine werden kann, was das Ziel von Madison Metals ist.
Unterdessen ist der Uranpreis unter die Marke von 100 US-Dollar getaucht. Hier kam es nach dem steilen Anstieg in den vergangenen Monaten bei vielen Aktien zu teils deutlichen Gewinnmitnahmen. Die Aktie von Cameco (NYSE:CCJ), dem größten westlichen Uranproduzenten, verlor zeitweise rund 15 Prozent an Wert. Inzwischen aber zeigt dieser kanadische Wert genauso wie weitere Branchenvertreter eine Bodenbildung auf hohem Niveau. Dass einmal Gewinnmitnahmen fällig waren, zeigt der Blick in die vergangenen vier Jahre. Da hatte sich die Cameco-Aktie in der Spitze nämlich etwa verfünffacht. Mittelgroße Papiere haben sich in diesem Zeitraum teilweise verzehnfacht.
Dabei kann man den jüngsten Abverkauf am Markt durchaus als überzogen bezeichnen. Produzenten wie Cameco haben langfristige Verträge mit den Abnehmern aus dem Atomindustrie geschlossen. Niemand liefert spontan von heute auf morgen Uran in irgendein Kraftwerk. Wenn der Uranpreis also mal unter der Marke von 100 US-Dollar je Pfund notiert, hat das auf die Umsätze und Gewinne des Unternehmens erst einmal keine Auswirkungen. Vielmehr wird aufgrund des massiven Ausbaus der Atomenergie weltweit damit gerechnet, dass künftige Abnahmeverträge deutlich höhere Niveaus haben werden als jene, die vor ein paar Jahren vereinbart wurden.
Madison Metals hat übrigens mittels Token ein Uran-Terminverkaufsabkommen abgeschlossen. Hier hat man zuletzt im Januar einen Zufluss erhalten und einen Uranpreis von 68 US-Dollar je Pfund realisiert, also deutlich weniger als den Spotpreis. Aber auch hier gilt: Schwankungen beim Spot-Uranpreis an der Börse haben kurzfristig praktisch keine Auswirkungen auf das operative Geschäft der Unternehmen. Erst wenn der Uranpreis längerfristig Schwäche zeigt, kann das Auswirkungen auf neue Lieferverträge haben.