Die Daten aus den USA bieten weiter Belege, dass die Wirtschaftsaktivität sich nach einem schwachen 1. Quartal erholt. Der ADP-Arbeitsbericht und die Erstanträge (180.000 bzw. 238.000) sollten zeigen, dass die Arbeitsmärkte weiter stark bleiben und deuten solide Löhne am Freitag an. Zudem sollten der ISM für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben (54,7 bzw. 0,5%) zeigen, dass das Wachstum stärker wird.
Mittel- und langfristig bleiben wir zum USD bärisch, wir sehen jedoch den USD aktuell als überverkauft an. Die europäischen/US-amerikanischen Zinsdifferenziale sind unserer Meinung nach übermäßig weit geworden, was möglicherweise eine Korrektur anzeigt, sollten die Wirtschaftsdaten dazu führen, dass eine Neubewertung der Zinserhöhungen durch die Fed nötig wird.
Die heutigen endgültigen PMI für die EU werden wohl kaum wirkliche Erkenntnisse für die europäischen Prognosen bringen.
Wir sind zum USD gegenüber den G10-Währungen kurzfristig konstruktiv.
Das GBP wird weiter eher durch politische Unsicherheit als durch fundamentale Wirtschaftsdaten bestimmt. Trotz der Tatsache, dass Theresa May nicht an den Diskussionen der Parteiführer teilgenommen hat und trotz den Umfrageergebnissen gehen die Buchmacher dennoch davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Labour-Partei die Konservativen aus ihrem Amt entheben wird, niedrig ist. Sollten die Konservativen an der Macht bleiben, gehen wir von einem Anstieg auf 1,30 auf, da die politischen Sorgen im Inland weniger werden.