Gestern führte ich an, dass der Dollar seinen Tiefstand erreicht haben könnte und dass eine weitere Schwäche nicht gerechtfertigt ist. Sieht man sich heute Morgen den Devisenmarkt an, so scheint es so, als wird diese Erholung nicht heute stattfinden, da der Greenback gegenüber den meisten seiner Peers konsolidierte und die moderaten Gewinne aus den letzten paar Tagen nicht ausweiten konnte. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Neben den Erwartungen, dass die Fed was die Straffung und die Bilanzauflösung angeht einen Rückzieher machen muss und vor dem Hintergrund eines stagnierenden Wirtschaftswachstums und einer mit Straffungen beginnenden EZB ist die stärkste Belastung für den Dollar diese Tage Donald Trump.
Der US-Präsident hat den Dollar seit einer Amtsübernahme recht negativ beeinflusst. Seine Unfähigkeit, Reformen durchzuführen und die politische Unsicherheit auf sowohl internationaler als auch nationaler Ebene, die durch seinen Managementstil entstehen, haben dazu geführt, dass die Anleger zweifeln, dass seine Präsidentschaft für die US-Wirtschaft und somit auch für den Greenback positiv ist.
Der Stellenbericht für Juli wird eine der Hauptattraktionen des Tages sein. Die NFP werden sich im Juli wohl auf 180.000 belaufen, im Vormonat waren sie bei 222.000 gelegen. Die befragten Ökonome erwarteten, dass die Arbeitslosenquote von 4,4% auf 4,3% zurückgegangen ist. Zuletzt wird das Lohnwachstum sich wohl verlangsamt haben, mit durchschnittlichen Stundenerträgen von +2,4% im Jahresvergleich ggü. 2,5% vor einem Monat. Auf Monatsbasis sollten die Löhne jedoch im Vergleich zu vorher 0,2% im Juni auf 0,3% angestiegen sein.
Insgesamt scheinen die Anleger weniger anfällig auf Nachrichten vom Stellenmarkt zu sein. Deshalb besteht nur eine kleine Chance, dass sie den US-Dollar heute deutlicher in Bewegung bringen werden. Aufgrund der insgesamt negativen Dollarstimmung werden enttäuschende Daten wohl eher den USD beeinflussen als positive.
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