Es gab schon einmal bessere Tag für den US-Dollar im Verhältnis zum japanischen Yen, der zuletzt spürbar unter die Räder gekommen ist und dabei mit 105,50 in die Nähe des Flash-Crash-Tiefs von Anfang des Jahres gefallen ist.
Hier an dieser Marke dürfte sich nun auch entscheiden, ob der Ausverkauf an den globalen Aktienmärkten nur eine Eintagsfliege oder etwas ernsteres ist. Denn der USD/JPY gilt als eng korrelierend mit den Aktienmärkten und den Renditen. Fällt das Währungspaar, gehen in der Regel auch die US-Renditen zurück. Fallende US-Renditen spiegelten sich in der Vergangenheit in rückläufigen Aktienkursen wieder.
Wie dem auch sei: bei einem Rückgang des USD/JPY unter 105,50 drohen zunächst weitere Verluste auf die psychologisch bedeutende Marke von 104,65. Spätestens hier müssen die Bullen in den Markt kommen, um das Paar noch zu retten, da ein Rutsch unter diese Marke weitere Verluste in Richtung 100 nach sich ziehen würde. Und das ist gar nicht so unrealistisch. Schließlich liegt das Tief, als Trump zum Präsident gewählt wurde, bei 101,25. Die US-Renditen haben dieses bereits unterschritten, der USD/JPY hält sich im Vergleich zu den Zinspapieren also noch recht stabil.
Von einer Bodenbildung kann dagegen erst die Rede sein, wenn es dem USD/JPY gelingt, das Ausbruchsniveau bei 107,34/50 zu überspringen. In der Folge müsste sich der Kurs mehrere Tage über diesem Niveau stabilisieren, um auf weiter steigende Kurse spekulieren zu können.