Geldpolitische Entscheidungen wirken sich sowohl auf die Wirtschaft eines Landes als auch auf dessen Handelswährung aus. Die Geldpolitik in Japan bleibt weiterhin locker. Das soll die Wirtschaft des Landes stützen. Die Auswirkung auf den japanischen Yen ist eindeutig. Die Währung ist schwach, was sich in Bezug zum USDJPY seit langen in einem Aufwärtstrend bemerkbar macht. In der aktuellen Woche gab es ein weiteres Kaufsignal. Dessen Auswirkung auf die Zukunft beleuchten wir heute genauer.
Die Notenbank befeuert die Schwäche!
Die japanische Notenbank hat in ihrer vergangenen Zinssitzung keine Hinweise darauf gegeben, dass die Zügel der Geldpolitik bald angezogen werden. Stattdessen bleiben die Zinsen niedrig und die Wirtschaft wird weiter mit billigem Geld versorgt. Damit geht die Bank of Japan im Vergleich zu den westlichen Notenbanken einen gänzlich anderen Weg. Denn dort steht die Straffung der Geldpolitik mit steigenden Zinsen und teils sogar einer Straffung der Bilanz auf der Tagesordnung. Dieses Vorgehen befeuert die Schwäche des YEN gegenüber anderen Währungen. Mit Blick auf den Monatschart des USDJPY wird diese Schwäche sehr offensichtlich. Bekam man im Herbst letzten Jahres gut 110,00 JPY wechselt der US-Dollar nun für gut 136,00 JPY den Besitzer. Mit dem Kurssprung über den Widerstand am Zwischenhoch des Jahres 2002 bei 135,00 USD wurde nun auch der Weg zum in Richtung der Hochs aus dem Jahr 1998 um die Marke von 147,00 JPY geebnet.
Ein Long-Setup für den Rallyfortsetzung
Während der oben ersichtliche Monatschart sehr gut geeignet ist, das langfristige Bild im USDJPY ersichtlich zu machen, sollte für die kurzfristige Tradeplanung auf eine kleinere Zeiteinheit zurückgegriffen werden. Auf Grund der aktuellen Verortung im Bereich des Ausbruchslevels bietet sich hierfür der Tageschart an. Hier ist trendige Verlauf der jüngsten Rallybewegung optimal erkennbar. Das Long-Setup für die Fortsetzung dieser Bewegung wird aus technischer Sicht bei Kursen über dem Verlaufshoch bei 136,71 JPY aktiviert. Spielt der Markt dieses Szenario direkt, dann bietet das oben genannte Hoch aus dem Jahr 1998 das nächste Orientierungslevel. Als marktnahe Absicherung für einen solchen Ausbruchstrade bietet sich das Zwischentief bei 134,20 USD an. Wer die Leine etwas lockerer lassen möchte, findet am vergangenen Trendfortsetzungslevel um 131,25 USD eine wichtige Unterstützung.
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Ihr Mike Seidl
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