Anfang letzter Woche sind die amerikanischen Aktienindizes leicht gestiegen. Der Nasdaq und der S&P 500 erreichten wieder neue Höchststände, bevor sie eine Korrektur einleiteten. Unterstützt werden die Indizes nach wie vor durch steigende Werte aus dem High-Tech-Sektor. Weitere Impulse erhielten die Indizes durch den geringer als erwartet ausgefallenen Anstieg der Einzelhandelsumsätze. Diese Zahlen waren ein Anzeichen für eine konjunkturelle Abkühlung, was die Erwartung erhöht, dass die US-Notenbank die Zinsen senken wird.
Auf dem Devisenmarkt konnte der Dollar gegenüber dem Euro, dem Pfund und dem japanischen Yen zulegen. Dies ist jedoch eher auf die Schwäche seiner Gegner als auf die Stärke des Dollars zurückzuführen. Die Bank of England hat auf ihrer letzten Sitzung ihren Leitzins nicht gesenkt. Die Veröffentlichung der Inflationsdaten, die im Vereinigten Königreich auf 1,9 % gesunken sind, erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Regulierungsbehörde dies bald tun wird. Der letzte Leitzinsbeschluss der Europäischen Zentralbank und die politische Unsicherheit setzen den Euro weiter unter Druck.
Die Rohölpreise der Sorte Brent stiegen weiter und konnten sich über der Marke von 85 $ pro Barrel stabilisieren. Der Energieträger wird durch Daten gestützt, die den Abbau der Lagerbestände in den Vereinigten Staaten belegen. Darüber hinaus gibt es Anzeichen für eine steigende Energienachfrage in Asien. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Erwartungen hinsichtlich Angebot und Nachfrage aus. Außerdem wirkt sich der erneute Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah positiv auf die Ölpreise aus.
Vereinigte Staaten. CB-Index zum Verbrauchervertrauen
Das Wachstum des US-BIP verlangsamte sich auf 1,3 %. Gleichzeitig stieg die Arbeitslosenquote des Landes auf 4 %. All dies deutet darauf hin, dass sich die Wirtschaft des Landes allmählich abkühlt. Noch sieht die Lage nicht kritisch aus, aber die Stimmung der Amerikaner hat sich nicht zum Besseren gewendet. Weltweit gehen Analysten davon aus, dass der Index des Verbrauchervertrauens im Berichtszeitraum sinken wird. Eine Verschlechterung der Verbrauchererwartungen ist ein weiteres negatives Signal für die US-Wirtschaft und den US-Dollar, da Anzeichen für einen wirtschaftlichen Abschwung die US-Notenbank zu einer früheren Zinssenkung veranlassen. Ein schwächerer Dollar ist günstig für auf Dollar lautende Vermögenswerte wie Gold.
Die USA. Bestellungen langlebiger Güter
Die Aufträge für langlebige Güter spiegeln die Veränderung der gesamten Auftragseingänge für Güter mit einer Lebensdauer von über drei Jahren wider. Dieser Indikator ist sehr wichtig für die Beurteilung der Gesundheit der US-Wirtschaft, denn er zeigt die zukünftige Aktivität im verarbeitenden Gewerbe an. Für den Berichtszeitraum erwarten die globalen Analyseagenturen eine Verlangsamung der Wachstumsrate des Indikators. Dies ist ein negatives Signal sowohl für die Wirtschaft, deren Wachstumsrate sich im ersten Quartal deutlich verlangsamte (von 3,4 % auf 1,3 %), als auch für den US-Dollar.
Großbritannien. BIP-Wachstumsrate
Nach einem enttäuschenden 4. Quartal 2023, in dem die Wirtschaft ein negatives Wachstum verzeichnete, brachte das 1. Quartal 2024 positive Nachrichten. Das BIP wuchs um 0,2 %, wodurch das Vereinigte Königreich nicht in eine technische Rezession abrutschte. Außerdem sank die Inflationsrate des Landes nach den neuesten Daten auf 1,9 %. Infolgedessen stiegen die Einzelhandelsumsätze im Lande um 1,3 % gegenüber der Prognose von -1,0 %. Die Inflation hat sich dem Ziel der Bank of England angenähert, so dass die Regulierungsbehörde zu einer Lockerung der Geldpolitik übergehen kann, was für die Realwirtschaft günstig ist. Die sich verbessernden makroökonomischen Indikatoren sind eine gute Nachricht für das britische Pfund.
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