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Vorsicht Volatilität – nach den Wahlen setzt sich die Goldhausse fort

Veröffentlicht am 03.11.2020, 10:40
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Kolumne von Markus Blaschzok am 3. November 2020 

Die Preise von Gold und Silber waren in der vergangenen Handelswoche etwas gefallen, doch zeigten sich die beiden monetären Edelmetalle im Umfeld einer Dollar-Rallye relativ stark. Der USD-Index war um 1,3% auf 94,10 Punkte angestiegen, unter anderem da sich die Siegeschancen von Donald Trump kurz vor den Wahlen deutlich verbessert hatten. Der Goldpreis ging bei 1.882 US-Dollar (1.613 Euro) und Silber bei 23,65 US-Dollar (20,31 Euro) in das Wochenende.

Während ein schwacher Aktienmarkt den Goldpreis eher unter die Arme griff, sorgte die Europäische Zentralbank (EZB) mit ihrer Ankündigung, sie würde die Europäische Wirtschaft mit zusätzlichem Drucken von Geld retten, wenn dies nötig sei, für eine Schwäche der Gemeinschaftswährung. Die Ausweitung der Geldmenge leitet jedoch immer nur Vermögen um und schadet produktiven Unternehmen und folglich dem Wirtschaftswachstum.

Auch der neuerliche Teillockdown in Deutschland und anderen europäischen Ländern schadet der europäischen Wirtschaft und somit der Kaufkraft des Euro. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung rechnet mit einem Minus von 19,3 Milliarden Euro durch diesen geplanten einmonatigen Grundrechtseingriff. Die Bundesregierung reicht direkt Geld an die betroffenen Unternehmen aus und will als Entschädigung drei Viertel der Umsätze des Novembers 2019 zahlen. Dieses Geld wird über Neuverschuldung aus dem Nichts erzeugt werden und direkt die Teuerung anheizen, damit selbst der HVP-Index, der die Inflationsrate ohnehin etwa sechs Prozent zu niedrig ausweist, über die Durchschnittsmarke von zwei Prozent ansteigen kann.

Wie von Präsident Trump bereits angekündigt fielen die Wirtschaftsdaten der USA im dritten Quartal sehr gut aus. Die US-Wirtschaft wuchs um 7,4 Prozent, nachdem diese im Vorquartal historisch stark um -9% einbrach, nachdem zwei Drittel der US-Bundesstaaten einen Shutdown ihrer Wirtschaft verfügt hatten. Diese guten Zahlen helfen Trump kurz vor den Wahlen, doch der schwache Aktienmarkt in der vergangenen Handelswoche belastet die Bilanz kurz vor der Wahl etwas. Das Plunge Protection Team des US-Präsidenten dürfte aktuell den Aktienmarkt stützen, wogegen die Opposition diesen vor den Wahlen lieber fallen oder gar crashen sehen würde.

Sollte US-Präsident Trump für weitere vier Jahre in das Weiße Haus gewählt werden und der Senat seine republikanische Mehrheit behalten, so könnte die Aussicht auf eine bessere Wirtschaftsentwicklung in einem Umfeld niedrigerer Steuern und relativ zu den Demokraten geringerer Staatsausgaben den US-Dollar kurzzeitig zur Stärke verhelfen. Ein Short-Squeeze am Terminmarkt beim USD-Index würde den Goldpreis womöglich kurzzeitig belasten.

Sollten hingegen Joe Biden und Kamala Harris die Wahlen für sich entscheiden können und die Demokraten auch den Senat dominieren, so würde dies den US-Dollar kurzzeitig unter Druck bringen und Gold und Silber daraufhin mit Preisanstiegen reagieren. Die Demokraten stehen für höhere Steuern (Spitzensteuersatz von 62% unter Biden), mehr unproduktive und wohlstandsmindernde Wirtschaftsplanung sowie den Ausbau des Sozial- und Wohlfahrtsstaates durch den Aufbau neuer Schulden, was die Talfahrt des US-Dollars in den kommenden Jahren beschleunigen würde. Die einzig kurzfristig positive Entwicklung für die USA wäre ein Ende des Handelsstreits mit China, aufgrund der erstklassigen Beziehungen der Biden-Familie zum chinesischen Regime. Die Echtheit des Notebooks von Hunter Biden wurde bestätigt, das FBI hat mit Ermittlungen gegen Hunter begonnen und ein Ausschuss des Senats hat die Beweise von des Ex-Geschäftspartners von Hunter, Tony Bobulinski, verifiziert.

Gewinnt Donald Trump die US-Wahlen, so könnte sich die Dollar-Erholung noch etwas fortsetzen
Gewinnt Donald Trump die US-Wahlen, so könnte sich die Dollar-Erholung noch etwas fortsetzen
Die Wirtschaftspolitik in den USA ist viel freundlicher als in Euroland, was den Euro zum US-Dollar belasten dürfte
Die Wirtschaftspolitik in den USA ist viel freundlicher als in Euroland, was den Euro zum US-Dollar belasten dürfte

Diese Woche dürfte sehr volatil an allen Finanzmärkten werden. Am Dienstag auf Mittwoch finden die US-Wahlen statt, deren Auszählung diesmal länger andauernd dürfte aufgrund der Vervielfachung der Briefwählen, am Donnerstag gibt es eine Notenbanksitzung und am Freitag die neuesten Arbeitsmarktdaten. Je nachdem wie die Wahl ausgehen und ob diese letztlich angefochten wird, dürften wir eine Achterbahnfahrt erleben. Der Goldpreis könnte dabei schnell 100 US-Dollar nach oben oder nach unten springen, während auch der USD-Index sehr volatil sein dürfte. Die Aktienmärkte könnten bei sozialen Unruhen im Falle eines knappen Sieges von Trump weiter abrutschen und die nächsten ein bis zwei Wochen werden von großer Unsicherheit geprägt sein, bis alle 40 Millionen Briefwahlstimmen ausgezählt sind. Die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg Trumps schätze ich höher ein als einen Sieg von Joe Biden, trotz massiver Briefwahlmanipulation, wie Project Veritas mehrmals aufdecken und dokumentieren konnte, was selbst Joe Biden in einem freudschen Versprecher bestätigte.

Unerfahrene Trader sollten kurzfristig besser auf die Seitenlinie gehen oder nur sehr vorsichtig agieren, um sich bei einer Explosion der Volatilität in dieser Woche nicht die Finger zu verbrennen. Sollte der Goldpreis die in der letzten Analyse genannten Unterstützungen im Falle eines Abverkaufs erreichen, so könnte man diese Chance nutzen, um als Käufer zu agieren. Nach den Wahlen wird es neue Fiskalprogramme geben, die direkt preissteigernd wirken und folglich der Dollar wieder real abwerten wird. Die monetären Edelmetalle Gold und Silber werden darauf mit Preisanstiegen im kommenden Jahr entsprechend reagieren!

Notenbanken waren in Q3 erstmals Nettoverkäufer am offenen Markt

Die aktuelle Korrektur des Gold- und Silberpreises, nach der stärksten Rallye seit 2010, dauert nun bereits drei Monate an. Der Terminmarkt zeigte in den vergangenen Wochen deutlich, dass es ein Überangebot am physischen Markt geben musste. Die Schmucknachfrage war weltweit, insbesondere in Indien und China, stark eingebrochen, doch andererseits explodierte in der westlichen Welt die Investmentnachfrage nach physisch gedeckten ETF-Produkten mit Nettozuflüssen von über 1.000 Tonnen seit Jahresbeginn.

1.003 Tonnen Zuflüsse vermeldeten die physisch gedeckten Gold-ETF-Produkte seit Jahresbeginn
1.003 Tonnen Zuflüsse vermeldeten die physisch gedeckten Gold-ETF-Produkte seit Jahresbeginn

Die indische Schmucknachfrage fiel um die Hälfte, während der chinesische Schmuckverbrauch ebenfalls zurückging. Die Gesamtschmucknachfrage fiel in Q3 auf 333 Tonnen und lag damit 29% unter dem bereits relativ schwachen Vorjahresquartal. Die Gesamtnachfrage nach Goldbarren fiel im dritten Quartal im Vorjahresvergleich um 19% auf den niedrigsten Stand seit 2009, was weitgehend auf die anhaltende Schwäche beim Schmuckkauf infolge der rekordhohen Preise und der durch den Shutdown verursachten Rezession zurückzuführen ist.

Die Notenbanken hielten sich bereits im Vorfeld der Shutdowns zurück und beendeten ihre Käufe mit dem Beginn der Wirtschaftskrise, um einem Anstieg des Goldpreises und diametral gegensätzlich einer realen Abwertung der eigenen staatlichen Fiat-Währungen nicht noch zu unterstützen.

Jetzt zeigten die neuesten Daten des World Gold Council, dass die Zentralbanken im dritten Quartal sogar erstmals seit 2010 wieder Nettoverkäufer waren. Die weltweiten Goldreserven der Notenbanken sanken im dritten Quartal 2020 netto um 12,1 Tonnen. Im Vorjahresquartal hatten diese hingegen noch 141,9 Tonnen hinzugekauft, doch im dritten Quartal stiegen die Bruttoverkäufe sprunghaft auf 78,9 Tonnen an, wobei der Anstieg hauptsächlich auf nur zwei Zentralbanken, der Türkei und Usbekistan, zurückzuführen ist, während die westlichen Notenbanken offiziell nur auf der Seitenlinie stehen.

Die Türkei befindet sich in einer noch nie dagewesenen Leistungs- und Kapitalbilanzkrise, wodurch sich die türkische Lira seit längerer Zeit im freien Fall befindet. Daher stieg in den letzten acht Jahren der Goldpreis in türkischer Lira um mehr als 430% an. Folgender Chart zeigt eindrucksvoll, wie sich die Türken gegen die Abwertung der Währung durch den Kauf von Gold absichern und ihr Vermögen vor der Inflationssteuer retten konnten. Wer Gold besaß, blieb vermögend, doch wer Fiat-Geld oder Ansprüche gegen Fiat-Geld hatte, der verlor über 80% seines Vermögens.

Der Goldpreis in türkischer Lira stieg um 430% in den letzten acht Jahren an, während die staatliche Fiat-Währung den Bach runterging
Der Goldpreis in türkischer Lira stieg um 430% in den letzten acht Jahren an, während die staatliche Fiat-Währung den Bach runterging

Nachdem die türkische Zentralbank ihre Reserven fast völlig aufgezehrt hat, musste sie nun ihre Goldreserven im Laufe des Quartals um 22,3 Tonnen verringern, um an Devisenreserven zu gelangen. In den Vorquartalen war die Türkei noch vor Russland der größte staatliche Goldkäufer weltweit und seit Jahresbeginn hat das Land seine Goldreserven um beachtliche 148,7 Tonnen erhöht. Die offiziellen Goldbestände der Türkei beliefen sich zum Ende des dritten Quartals auf 561 Tonnen bzw. 47% der Gesamtreserven. Die türkische Zentralbank ist seit 2017 der alleinige Käufer der gesamten inländischen Goldproduktion, die in diesem Jahr voraussichtlich um 44% wachsen soll.

Usbekistan verringerte ebenso seine Goldreserven im 3. Quartal um 34,9 Tonnen und somit auf Jahressicht um netto 28,6 Tonnen. Trotz des beträchtlichen Verkaufs im 3. Quartal machen die Goldreserven in Höhe von 307 Tonnen immer noch 56% der Gesamtreserven des Landes aus. Das Land nutzte den hohen Goldpreis für einen taktisch klugen Verkauf eines Teils der Goldreserven, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu finanzieren. Weitere kleine Verkäufer unter den Notenbanken am Goldmarkt waren Tadschikistan (9,2 t), die Philippinen (7,8 t), die Mongolei (2,4 t) und Russland (1,2 t), das im Vorjahr noch der größte Käufer am Markt war.

Erstmals seit 2010 waren die Notenbanken in einem Quartal Nettoverkäufer am offenen Goldmarkt
Erstmals seit 2010 waren die Notenbanken in einem Quartal Nettoverkäufer am offenen Goldmarkt

Die Shutdown-Krise erzeugte enorme Unsicherheiten, weshalb dies nicht nur viele Anleger, sondern auch die Zentralbanken dazu veranlasst hat, nach Vermögenswerten zu suchen, die den Wert ihrer Portfolios in Krisenzeiten diversifizieren und schützen. Es wundert daher nicht, dass es im letzten Quartal auch wieder einige Käufer unter den Zentralbanken gab, wie die Vereinigten Arabischen Emirate (7,4 t), Indien (6,8 t), Katar (6,2 t), die Kirgisische Republik (5 t), Kasachstan (4,9 t) und Kambodscha (1 t).

Auf Jahressicht sind die Zentralbanken bis dato noch Nettokäufer geblieben mit einer Nachfrage in den ersten drei Quartalen von insgesamt 220,6 Tonnen. Die Nettoverkäufe waren letztlich ein Ergebnis aus der Zurückhaltung der westlichen Notenbanken und dem Verkauf zweier Länder, deren die Reserven knapp wurden und den hohen Goldpreis nutzten, um Gold in dringend benötigte US-Dollar zu tauschen, um die Folgen der Shutdowns zu bekämpfen. Insbesondere die Türkei und Russland dürften nach der Krise wieder auf die Käuferseite wechseln, wodurch ein erneutes Defizit am physischen Markt und womit eine Fortsetzung der Hausse wieder wahrscheinlicher wird.

Technische Analyse zu Silber: Sell Off für Käufe nutzen!

Terminmarkt: Schwäche zur Vorwoche und deutliche Manipulation in den vergangenen Wochen

Die Netto-Shortposition der Big 4 erhöhte sich von 49 auf 52 Tage der Weltproduktion und die der Big 8 stieg von 58 auf 60 Tage an. Der Preis fiel um 38 US-Cent zur Vorwoche, während die Spekulanten 0,4 Tsd. Kontrakte netto verkauften. Dies zeigt eine leichte Schwäche zur Vorwoche, die sich insbesondere durch die mutmaßliche Manipulation in Höhe von drei Tagen der Weltproduktion erklärt. Man hatte hier alle Hände voll zu tun, den Preis in Zaun zu halten, als der Abwärtstrend in US-Dollar kurzzeitig brach, aufgrund der plötzlichen Verunsicherung zum Ausgang der US-Wahl, nachdem US-Präsident Trump vermeintlich einen positiven PCR-Test erhielt. Der Anstieg der Positionierung bei den BIG4 legt die Vermutung nahe, dass eine sehr starke Hand den bärischen Verlauf des Silbermarktes in den letzten Wochen mit dem hohen Aufbau nackter Shortpositionen bestimmt hat.

Insgesamt haben sich die Daten zur Vorwoche leicht verschlechtert. Gerade der Silberpreis könnte überproportional zum Gold noch einmal kurzfristig fallen. Es scheint, als wollte man hier unbedingt, dass all jene Spekulanten, die hoch gehebelte Positionen halten, da sie zu früh in das fallende Messer griffen, noch einmal aus dem Markt geschüttelt werden.

Die Terminmarktdaten zeigen mit einem CoT-Index von 36 Punkten, dass das Sentiment immer noch relativ optimistisch ist
Die Terminmarktdaten zeigen mit einem CoT-Index von 36 Punkten, dass das Sentiment immer noch relativ optimistisch ist
Der starke Aufbau von nackten Short-Positionen am Terminmarkt war in diesem Jahr ungewöhnlich in fallende Kurse hinein
Der starke Aufbau von nackten Short-Positionen am Terminmarkt war in diesem Jahr ungewöhnlich in fallende Kurse hinein

Nachdem der Silberpreis im August ein Hoch bei 30 US-Dollar erreicht hatte, den höchsten Stand seit Anfang 2013, folgte die Ausbildung eines Doppeltops und eine erste scharfe Korrektur. Auf diese folgte ein erneuter Angriff der Bullen, der jedoch stets am Widerstand bei 28$ durch die Bären abgewehrt wurde. Entmutig warfen die Bullen Mitte September das Handtuch und es kam zu einem weiteren Rücksetzer auf 21,65 US-Dollar im Tief. Auch hier kauften die Bullen wieder das Korrekturtief, doch wurde ein Aufwärtstrend gebrochen und ein neuer Abwärtstrend ausgebildet, der zum aktuellen Zeitpunkt noch intakt ist.

Die 200-Tagelinie läuft aktuell bei 20 US-Dollar und betrachtet man den Anstieg seit dem Tief vom März als eine Impulswelle, so entspräche eine Korrektur bis 20 US-Dollar einem 50%-Retracement und bis 18,50 US-Dollar einem 62%-Retracement. Im Umfeld der aktuellen QE-Programme, die sich in den kommenden Jahren noch fortsetzen dürften und angesichts des historisch hohen Goldpreises, erwarten wir auch ein anhaltend starke Investmentnachfrage und folglich steigende Silberpreise in den kommenden Jahren. Kurzfristig zeigt die Geschichte jedoch, dass der Silberpreis auch während eines Bullenmarktes in der Regel starke Anstiege immer um 50% bis 100% korrigiert, bevor dieser zu neuen Hochs aufbricht.

Vielen prozyklisch und langfristig agierenden Investoren, die in den letzten Jahren immer zum Hoch einer Bewegung zu spät in den Markt gesprungen sind, brachte diese Eigenschaft des Silberpreises viel Frust. Professionellen Swing-Tradern hingegen ermöglicht dies außergewöhnlich gute Setups und somit große zusätzliche Gewinne, wenn man antizyklisch handelt, Buchgewinne einstreicht und ggf. bei einem sehr guten CRV auch einmal auf einen fallenden Preis setzt. Antizyklisch sehen wir im Swing-Trading im Bereich von 20,50$ bis 19$ ein gutes Setup für antizyklische Käufe auf mittelfristige Sicht von drei bis neun Monaten.

Der Silberpreis hat einen Aufwärtstrend gebrochen und droht erneut abzurutschen
Der Silberpreis hat einen Aufwärtstrend gebrochen und droht erneut abzurutschen

Der Wochenchart für Silber in US-Dollar seit 2009 zeigt, dass ein Rücksetzer auf den früheren Widerstand bei 19,50 US-Dollar, der jetzt als Unterstützung fungiert, ein ideales Setup für antizyklische Käufe auf langfristige Sicht liefern würde. In den nächsten ein bis zwei Jahren stehen die Chancen, für einen erneuten Anstieg auf das Allzeithoch bei 50 US-Dollar, angesichts steigender Investmentnachfrage sehr gut!

Nach der Korrektur dürfte der historisch günstige Silberpreis wieder deutlich ansteigen
Nach der Korrektur dürfte der historisch günstige Silberpreis wieder deutlich ansteigen

In Kurzfristchart sind unsere Kauf- und Verkaufssignale sowie Marken der letzten drei Monate aus den Premium-Analysen von Blaschzok Research zu sehen. Wir hatten beide Einbrüche richtig antizipiert und auch die Zwischenerholungen wieder auf der Longseite gehandelt. In US-Dollar gelang Mitte Oktober ein kurzzeitiger Ausbruch aus dem Abwärtstrend im Chart für Silber in US-Dollar, da der US-Dollar einen Schwächeanfall erlitten hatte, nachdem US-Präsident Donald Trump ins Krankenhaus kam. Interessant und sehr aussagekräftig ist, dass der Ausbruch von den Bullen zwar gekauft wurde, jedoch kein bullisches Momentum folgte und es keine charttechnische Bestätigung des Ausbruchs gab. Mit dem Ausbruch zeigten sich Gold und Silber schwach, während die Positionierung der BIG 4 anstieg.

Auch hier kam es infolge des False-Breaks zu einem Long-Drop am Terminmarkt mit einem Rückfall des Preises in den Abwärtstrend in der vergangenen Handelswoche. Nach einem Tief bei 22,70 US-Dollar folgte eine Erholung an den Abwärtstrend, der bis dato intakt ist. Dieser Preisrückgang um 2,5 US-Dollar erfolgte im Umfeld eines wieder deutlich stärkeren US-Dollars.

Sollte der US-Dollar den starken Anstieg in den nächsten zwei Tagen korrigieren, dann wäre ein erneuter Anstieg auf etwa 24,50 US-Dollar möglich. Dafür müsste der Abwärtstrend jedoch brechen. Sollte dieser in der kommenden Woche jedoch den Angriff der Bullen abwehren, dann würde dies das Setup für eine Fortsetzung der Korrektur bis 20 US-Dollar liefern. Unsere Augen sind damit auf den Abwärtstrend gerichtet.

Sollte US-Präsident Trump die Wahlen gewinnen, so dürfte der US-Dollar kurzzeitig stark werden mit einem Short-Squeeze beim USD-Index, was zu einer finalen Korrektur am Silbermarkt bis ca. 20 US-Dollar führen könnte. Dort fänden wir ein gutes Setup für Käufe. Ein überraschender Sieg Bidens, trotz beginnender FBI-Ermittlungen, wäre hingegen extrem bullisch für Gold- und Silber.

Nach drei Monaten erfolgreichem Trading auf der Shortseite, neigt sich die Korrektur ihrem Ende zu und der finale Take Profit bzw. die Zeit für Käufe scheint nah zu sein. Wir wollen jetzt lediglich noch das Tief abpassen, um möglichst günstig neue Käufe tätigen zu können.

Ein Rückfall in den Trend nach einem Ausbruch ist bärisch, zumal der Ausbruch relativ schwach war
Ein Rückfall in den Trend nach einem Ausbruch ist bärisch, zumal der Ausbruch relativ schwach war

Der Chart für den Silberpreis in Euro sieht nicht gut aus. Hier ist ein Abwärtstrend noch intakt. Weiterhin wurde ein mittelfristiger sowie ein kurzfristiger Aufwärtstrend gebrochen, was ein erneutes Verkaufssignal erzeugte mit dem Ziel bei 17,60 Euro. Dort würden wir jedoch antizyklische Käufe tätigen. Erst mit einem Bruch des Abwärtstrends negiert sich das aktuell noch bärische Signal und wir würden bullisch werden.

Für langfristig agierende Investoren bot der Rücksetzer auf 19 Euro bereits die Chance noch einmal 6 Euro günstiger zu kaufen. Ein finaler Rücksetzer auf 17,50 Euro wäre ein Geschenk, das man nutzen sollte, insbesondere dann, wenn der Rest des Marktes in Panik gerät, was ein schöner Kontraindikator wäre.

Die kommende Woche wird sehr spannend im Umfeld der US-Wahlen. Der Devisen- sowie der Gold- und Silbermarkt neigen in der Wahlnacht bis zur Bekanntgabe eines Siegers sehr volatil zu sein. Tradern empfehlen wir das Risiko zu reduzieren. Antizyklische Kauforders bei 17,50 Euro sind ein interessanter Ansatz für mittelfristig agierende Investoren. Nach den Wahlen werden neue Fiskalprogramme der US-Regierung für neue Liquidität an den Märkten sorgen und so den Gold- und Silberpreis wieder ansteigen lassen. Die nächste Woche wird sehr spannend und Prognosen sind sehr schwer, besonders da die Korrektur bereits ihrem Ende zeitlich nah ist. Wir werden daher nächste Woche sehr kurzfristig agieren und ggf. viele Updates veröffentlichen.

Bei 17,50 Euro je Feinunze Silber sehen wir ein sehr gutes antizyklisches Kaufniveau auf mittelfristige Sicht
Bei 17,50 Euro je Feinunze Silber sehen wir ein sehr gutes antizyklisches Kaufniveau auf mittelfristige Sicht

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