Die gute Stimmung bei Mais und Sojabohnen brachten auch die Weizenkurse am Freitag in den grünen Bereich. Aber auch Neuigkeiten aus Ägypten sorgten für Unterstützung. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der größte Weizenimporteur seine Null-Toleranz-Grenze bezüglich Ergot-Befall noch einmal überdenken müsste. Der letzte Tender musste mangels Angeboten wieder zurückgenommen werden, denn kein Exportland lässt sich auf die Gefahr ein, dass seine Lieferung wieder abgewiesen wird. Eine Lockerung dieser Kriterien könnte die Exportgeschäfte wieder beleben und die Stimmung etwas aufhellen. Des Weiteren bleiben die Qualitäten der Weizenernten ein Thema. Zuletzt wurde auch für den australischen Weizen eine Gefahr von Qualitätseinbußen prognostiziert, sobald sich das La Nina Phänomen entwickeln sollte. Somit gehen Analysten weltweit von eher unterdurchschnittlichen Weizenqualtäten für das laufende Wirtschaftsjahr aus. Der neue EU-Weizen an der CBoT befindet sich weiter im Plus und überflügelte den Dezember-Weizen an der Matif um 1,50 EUR/t.