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Zalando möchte Retouren mit Hilfe digitaler Größenerkennung reduzieren

Veröffentlicht am 19.07.2023, 09:55

Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir einkaufen, stark verändert, ordern wir doch heute die unterschiedlichsten Produkte online. Vor allen Dingen bei Bekleidung und Schuhen stehen Online-Shopper jedoch regelmäßig vor dem Problem, welche Größe hier nun die richtige ist. Nicht nur deshalb bieten die meisten großen Online-Einzelhändler heute die Möglichkeit, Produkte wieder kostenlos zurückzuschicken. Viele Kunden bestellen deshalb Produkte gleich in mehreren Größen, Farben oder Ausführungen, um hier in jedem Fall das richtige Stück zu erwischen. Im Resultat werden Onlinehändler inzwischen mit Retouren geradezu überschwemmt. Der Einzelhandelsgigant Amazon (NASDAQ:AMZN) machte in diesem Zusammenhang (Negativ-)Schlagzeilen, da es dort oftmals wohl die kostengünstigere Variante ist, retournierte Produkte direkt zu entsorgen, anstatt diese zu prüfen, frisch zu verpacken und erneut zum Verkauf anzubieten. Um diesem Müll-Problem entgegenzutreten und gleichzeitig die für das Unternehmen in ihrer Gesamtheit so kostenaufwendigen Retouren zu reduzieren, wartet der Online-Modehändler Zalando (ETR:ZALG) nun mit einem neuen Feature auf. Nach eigenen Angaben gingen bei Zalando im Jahr 2021 über 250 Millionen Bestellungen ein, von denen etwa die Hälfte zurückgeschickt wurden.

Rund die Hälfte der Artikel, die Kunden über Zalando ordern, wird im Anschluss wieder retourniert. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, baut das Unternehmen nun auf Künstliche Intelligenz.

„Eines der größten Probleme der Modebranche“

Auch deshalb führt Zalando nun eine Funktion ein, welche die Kleidungsgrößenerkennung per Smartphone ermöglichen soll. Wie der DAX40-Konzern am gestrigen Montag mitteilte, müssen Kunden, die diese Funktion nutzen möchten, lediglich zwei Fotos mit enganliegender Kleidung hochladen. In der Folge schlägt die Software den Onlineshoppern die passenden Größen für die gewünschten Kleidungsstücke vor. Zalando-Vizepräsidentin Stacia Carr führt aus: „Wir wissen wie frustrierend es ist, auf einen Artikel zu warten und dann festzustellen, dass er nicht passt. Mit der Einführung der Größenempfehlungen auf Basis von Körpermaßen helfen wir unseren Kunden, eines der größten Probleme der Modebranche zu lösen“. Wie der größte Online-Modehändler Europas versichert, werden die Fotos der Kunden direkt nach Identifizierung der jeweiligen Größen wieder gelöscht. Zum Start soll die Funktion vorerst lediglich für Damen-Oberteile sowie für Jumpsuits, Mäntel, Jacken und Kleider verfügbar sein. Zudem geht das Feature zunächst nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz an den Start. Die übrigen 22 Länder, in denen Zalando aktiv ist, müssen sich hier noch etwas gedulden.

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Übrigens: Unternehmensangaben zufolge finden 97 Prozent der bei Zalando retournierten Artikel ihren Weg zurück in den Onlineshop. Die übrigen drei Prozent verkaufe der Onlinehändler derweil über die Sparten Zalando Outlets oder Zalando Lounge. Lediglich 0.05 Prozent der von Kunden zurückgeschickten Artikel werfe man weg, in der Regel aufgrund von Schadstoffbelastung oder Schädlingsbefall – so zumindest die Kommunikation in Richtung der Öffentlichkeit. Ein Rechercheteam des SWR hat aber herausgefunden, dass diese Angaben wohl nicht der Wahrheit entsprechen.

Greenwashing beim Online-Händler?

So trackten die Journalisten an Zalando zurückgeschickte Artikel und fanden hierbei heraus, dass sich die Retouren teils 7000 Kilometer quer durch Europa „bewegten“, ehe sie dann im Onlineshop mehrere Wochen später als ausverkauft ausgewiesen wurden. Zum anderen landeten Artikel auch bei Import-Export-Händlern, von wo aus die Produkte ins Ausland verschifft wurden. Auf Nachfrage wurde dies seitens Zalando bestätigt. In diesem Zusammenhang ließ das Unternehmen verlauten, dass man die Möglichkeit nutze, „Restbestände an Großhändler zu verkaufen, um die Zerstörung von Waren zu vermeiden, wenn diese in ihrer ursprünglichen Form noch weiterhin nutzbar sind“. Kommuniziert wird dieses Vorgehen von Zalando nicht, auch auf der Webseite findet sich diesbezüglich keine Information. Ebenfalls im „stillen Kämmerchen“ – und ebenfalls lediglich auf Nachfrage – räumte Zalando ein, dass eben nicht 97 Prozent der retournierten Artikel wieder im Shop angeboten werden. So würden derzeit lediglich rund die Hälfte der 1600 auf der Plattform aktiven Händler den Retourprozess über Zalando abwickeln, für die übrigen Verkäufer gelte dieses „Versprechen“ also nicht.

Wir bei der HKCM blenden im Rahmen unserer Analysetätigkeit solche fundamentalen Begebenheiten in der Regel aus, sofern sie für das jeweils untersuchte Unternehmen nicht existenzgefährdend sein könnten. Vielmehr betrachten wir lediglich die Kursentwicklung von Werten und stellen auf Basis der bereits abgewickelten Bewegungen unsere Prognosen für die zukünftige Entwicklung auf. Und zwar mit Hilfe der Elliott Wellen-Methode. Um Ihnen hier einen kleinen Einblick zu geben, möchten wir nun mit Ihnen noch unsere übergeordneten Erwartungen an die Zalando-Aktie teilen, welche von uns regelmäßig im Rahmen unseres DAX40-Aktienpakets analysiert wird.

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Wir gehen primär davon aus, dass der Titel seinen korrektiven Boden im Spätsommer 2022 etabliert hat. Demnach sollte es hier langfristig zu klaren Anstiegen kommen, welche den Aktienkurs bis in den Bereich der 200€ führen dürften. Jedoch liegt es durchaus im Rahmen des Möglichen, dass die Aktie derzeit lediglich eine korrektive Aufwärtsbewegung realisiert, um dann zu einem späteren Zeitpunkt nochmals unter das bisherige Tief bei 19.18€ abzuverkaufen. Dieses Szenario führen wir derzeit aber lediglich als Alternative.

Abschließend verweisen wir gerne auf unseren YouTube-Zweitkanal Phantom by HKCM, auf welchem just am gestrigen Montag ein sehr interessantes Video zum Zalando-Wertpapier publiziert wurde. Der Titel: Jetzt kaufen oder doch noch warten?

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