Wo wir schon beim Öl sind, wir gehen davon aus, dass die Norges Bank die Zinsen um 25 Bp anheben wird. In dem Zinspfad von der März-Sitzung verpflichtet sie sich klar zu einer Zinserhöhung. Aber die Anpassung der Politik dürfte eher eine zurückhaltende Zinserhöhung sein, wenn man den negativen makroökonomischen Hintergrund berücksichtigt. Das norwegische Wachstum bewegt sich um 3%, der starke Arbeitsmarkt führt zu Druck auf die Inflation (im Einklang mit den Prognosen). Da die Zinserhöhung voll eingepreist ist, ist die Frage, was kommt als Nächstes? Die globalen Renditen sind stark gefallen, da die Märkte eine lockerere Politik der Fed einpreisen. Die Ölpreise sind trotz den Angebotsrisiken von ihren April-Hochs um 20% eingebrochen. Neben einer Zinserhöhung diese Woche preisen die Märkte auch eine Straffung um 6-7 Bp für den Rest des Jahres 2019 ein. Interessant ist, dass die Norges Bank die FOMC-Strategie erst nach ihrer eigenen Entscheidung erfahren wird. Eine zurückhaltende Zinserhöhung und ein Rückzug von den kalenderbasierten Prognosen werden für den NOK kurzfristig negativ sein (vor allem, wenn man berücksichtigt, wie short die Märkte bereits im NOK sind).