Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Ölpreise konnten sich in den vergangenen Wochen weiter nach Norden bewegen und die im Januar gestartete Erholung fortsetzen. Überraschend schnell wurden die Jahrestiefststände verlassen. Während im Jahr 2015 fallende Kurse an der Tagesordnung waren, geht es aktuell ebenso deutlich wieder nach oben. Erst gestern markierten die Notierungen ein neues Verlaufshoch.
Öl mit Tal- und Bergfahrt
Solche Kursbewegungen sieht man wirklich nicht alle Tage: Die Ölpreise befanden sich zwei Jahre lang auf Talfahrt, drehten in den ersten Monaten des Jahres 2016 jedoch wieder stramm nach oben. Normalerweise bilden Anlageklassen wie die Rohstoffe zunächst einen tragfähigen Boden aus, bevor eine Trendwende einsetzt. Bei Öl war es diesmal anders - die Notierungen wechselten direkt wieder in den Aufwärts-Modus. Die Trendwende der Ölpreise verlief v-förmig.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Brent-Öls seit Oktober 2015 dargestellt (in US-Dollar je Barrel):
Ausgehend vom Jahrestief bei 28,66 US-Dollar kletterte das Öl der Sorte Brent mittlerweile wieder auf 49,39 Dollar empor. Bei der amerikanischen Sorte WTI sieht es ähnlich aus, hier ging es von 27,57 Dollar bis 48 Dollar empor. Damit wurde mehr als die Hälfte der vorherigen Abwärtsbewegung bereits wieder gutgemacht.
Förderausfälle als Kurstreiber
Mit solch einer starken und dynamischen Erholung, wie wir sie zuletzt bei den Ölpreisen gesehen haben, hat wohl kaum ein Anleger gerechnet. Zur Erinnerung: Vor wenigen Monaten herrschte noch Weltuntergangsstimmung bei den Öl-Unternehmen und seitens der Analysten galten Ölpreise unter 20 Dollar je Barrel als ausgemachte Sache. Aber wie so oft kommt es an der Börse anders. Aktuell besteht das Überangebot des schwarzen Goldes weiterhin und trotzdem steigen die Kurse deutlich.
Als mögliche Kurstreiber werden momentan in erster Linie die massiven Förderausfälle in Kanada angeführt. Seit einigen Wochen müssen aufgrund der dortigen Waldbrände zahlreiche Förderanlagen gestoppt werden. Zuletzt hatte sich die Situation erneut verschärft. Es folgten Evakuierungen von Ölanlagen und Pipelines. Die Produktionsausfälle in Kanada werden von Experten aktuell auf 1,2 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Darüber hinaus sorgten auch die Terroranschläge im Irak für Förderausfälle und steigende Ölpreise.
Charttechnik: Neuer Aufwärtstrend etabliert
Aus charttechnischer Sicht hat sich bei den Ölpreisen innerhalb der vergangenen Monate ein neuer Aufwärtstrend ausbilden können. Die neue Trendlinie verläuft aktuell bei rund 42 US-Dollar (für das Brent-Öl). Die junge Chartlinie wurde bereits mehrmals erfolgreich getestet und sollte die Notierungen weiter nach Norden führen. In den letzten Wochen wurde mit dem Sprung über den Widerstand bei 46,78 Dollar ein positives Signal generiert bzw. das bestehende Kaufsignal erneuert. Der nächste massive Widerstand verläuft erst bei knapp 58 Dollar.
Auf der Südseite sorgt die Unterstützung bei 43 Dollar für Stabilität. Erst ein Rutsch unter die genannte Kursmarke bzw. der Bruch der Aufwärtstrendlinie würden das grundsätzlich positive Szenario zunichtemachen.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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