Investing.com – Wall Street eröffnete heute schwach. In den ersten Handelsminuten verbuchte der Dow Jones-Index einen leichten Abschlag von 0,11% auf 15.550,50 Punkte. Der S&P 500 startete praktisch unverändert mit einem hauchdünnen Plus von 0,02% auf 1.692,70 Punkte.
Trotz der am Vortag vorgelegten guten Zahlen von Apple zum zweiten Geschäftsquartal wurden diese heute etwas von dem eher mauen Ergebnis von Caterpillar überschattet. Der weltgrößte Baumaschinenhersteller büßte im zweiten Geschäftsquartal einen Rückgang seines Umsatzes von 16% auf 14,6 Mrd. US-Dollar ein. Auch der Überschuss sank von 1,7 Mrd. im Vorjahresquartal auf 960 Millionen Dollar, teilte heute das Unternehmen mit.
Der Gewinneinbruch wurde hohen Abschreibungen und dem abnehmenden Auftragseingang seitens der schwächelnden Bergbauunternehmen zugeschrieben. Caterpillar hat nun seine Umsatzprognose für das laufende Jahr von zuvor noch 57 bis 61 Mrd. Dollar auf 56 bis 58 Mrd. Dollar zurückschrauben müssen. Dies belastete die Aktie deutlich. Die Wertpapiere sacken derzeit um 2,17% ab.
Am Vortag hatte hatte Apple trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs von 22% auf 6,9 Mrd. US-Dollar die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der US-Mobilfunkriese verkaufte trotzdem so viel iphones wie noch nie zuvor: 31,2 Millionen gegenüber den 26 Millionen im Vorjahresquartal. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 1% auf 35,3 Mrd. Dollar. Die Markterwartungen lagen bei 35 Mrd. Dollar. Die in Frankfurt gehandelte Apple-Aktie notiert derzeit ein Plus von 5,93%.
Heute hat auch Boeing Geschäftszahlen vorgelegt. Der Gewinn im zweiten Quartal stieg um 13% auf 1,1 Mrd. Dollar. Der Umsatz kletterte um 9% auf 21,8 Mrd. Dollar. Zu dem überraschend starken Ergebnis trug ein Preisrückgang der Produktionskosten des „Dreamliners“ bei. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Flugzeugbauer trotz der wiederholten Pannen bei der Herstellung des Dreamliner-Jets einen deutlichen Gewinn- und Umsatzanstieg. Die Aktie notiert allerdings praktisch unverändert bei einem dünnen Plus von gerade einmal 0,02%.
Von Konjunkturfront deutete kam der heute veröffentlichte Markit US-Einkaufsmanagerindex, der auf eine weitere Konsolidierung der Wirtschaftsaktivität deutet. Der Indikator ist gegenüber Juni von 51,9 auf 53,2 vorgerrückt, liegt somit deutlich über der Wachstumsmarke von 50 Punkten.
Gleichzeitig haben die Verkäufe neuer Häuser im Juni um 8,3% zugelegt und sind somit auf ein Fünf-Jahreshoch gestiegen. Annualisiert stieg die Zahl der verkauften neuen Häuser auf 497.700, meldete heute das US-Handelsministerium. Von Bloomberg befragte Analysten waren von einem Plus auf lediglich 484.000 ausgegangen.
Am New Yorker Parkett sind die derzeitigen Gewinnerwerte American Express im Dow Jones bei einem Anstieg von 1,49% und im S&P 500 Electronic Arts bei einem Plus von 10,96%. Die derzeitigen Flops sind wie bereits erwähnt Caterpillar und Broadcom Corporation bei einem Verlust von 14,45%.