Am Dienstag erlebte die Bunge Limited (NYSE:BG) Aktie, die derzeit bei 79,54 US-Dollar und nahe ihrem 52-Wochen-Tief notiert, einen Stimmungsumschwung am Markt. Barclays-Analyst Benjamin Theurer stufte das Unternehmen von "Overweight" auf "Equal Weight" herab und senkte gleichzeitig das Kursziel von 115,00 auf 95,00 US-Dollar.
Laut InvestingPro-Analyse erscheint die Aktie trotz eines Rückgangs von fast 28% in den vergangenen sechs Monaten unterbewertet. Theurer äußerte Bedenken hinsichtlich der Gewinnspannen bei der Verarbeitung von Ölsaaten (Crush-Margen) und der Nachfrage nach Biokraftstoffen, die durch Unsicherheiten in Bezug auf die Politik der Trump-Administration belastet sind.
Der Analyst merkte an, dass es zwar einige abmildernde Faktoren geben könnte, wie etwa einen Rückgang der Importe von gebrauchtem Speiseöl aus China, der potenzielle negative Einfluss auf die Soja-Verarbeitungsmargen jedoch wahrscheinlich erheblich sein wird. Mit einem attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,89 und einer soliden Dividendenrendite von 3,42% hat Bunge eine beeindruckende Konstanz mit 25 aufeinanderfolgenden Jahren der Dividendenzahlungen bewiesen. Theurer erwähnte, dass Bunges Engagement im schwächeren südamerikanischen Markt im laufenden Jahr voraussichtlich keine Vorteile bringen wird, obwohl in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 eine Chance zur Erholung bestehen könnte.
Der Ausblick des Analysten deutete darauf hin, dass ein günstigeres Umfeld für Bunge in der zweiten Jahreshälfte entstehen könnte, falls Argentiniens Devisenprobleme gelöst werden und die Getreidepreise aufgrund der Inflation steigen. Diese potenziellen Verbesserungen würden jedoch nicht ausreichen, um die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens vollständig zu kompensieren.
Bunge, ein führendes Agrar- und Lebensmittelunternehmen, hat eine bedeutende Präsenz auf dem südamerikanischen Markt. Theurers Analyse legt nahe, dass das Unternehmen zwar durch ein komplexes wirtschaftliches Umfeld navigiert, es jedoch die Möglichkeit gibt, dass sich die Bedingungen im Laufe des Jahres verbessern könnten.
Anleger reagierten auf die neue Einschätzung von Barclays und passten ihre Positionen an, um den aktualisierten Erwartungen für Bunges Performance angesichts der skizzierten Herausforderungen und potenziellen Marktentwicklungen Rechnung zu tragen.
In anderen aktuellen Nachrichten stand Bunge Limited aufgrund mehrerer wichtiger Entwicklungen im Fokus. Citi-Analysten, angeführt von Thomas Palmer, senkten das Kursziel für Bunge von 94,00 auf 86,00 US-Dollar und behielten das "Neutral"-Rating bei. Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund erwarteter geringerer Gewinne aufgrund engerer Verarbeitungsmargen und Raffinerieöl-Spreads. Bunges bevorstehende Übernahme von Viterra, die voraussichtlich Anfang 2025 abgeschlossen sein wird, könnte den Gewinn pro Aktie (EPS) von Bunge im Jahr 2025 um mehr als 1,50 US-Dollar verwässern. Die EPS-Prognose für 2024 bleibt jedoch unverändert bei 9,39 US-Dollar.
Bunge Global SA meldete eine Verringerung ihres Aktienkapitals um 61.469 US-Dollar, was die laufenden Bemühungen des Unternehmens zur effektiven Verwaltung seiner Kapitalstruktur widerspiegelt. Darüber hinaus erweiterte Bunge sein Aktienrückkaufprogramm um zusätzliche 500 Millionen US-Dollar, wodurch sich der Gesamtbetrag für Aktienrückkäufe auf etwa 1,3 Milliarden US-Dollar erhöht.
Der Gewinn pro Aktie (EPS) von Bunge im dritten Quartal sank von 2,99 US-Dollar im Vorjahreszeitraum auf 2,29 US-Dollar, hauptsächlich aufgrund von Kosten im Zusammenhang mit der bevorstehenden Fusion mit Viterra. BMO Capital Markets und CFRA haben beide ihre Kursziele für Bunge gesenkt und verweisen auf Unsicherheiten im aktuellen Umfeld.
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