Die Deutsche Bank bekräftigte am Mittwoch ihre Halteempfehlung für Gilead Sciences (NASDAQ:GILD) mit einem Kursziel von 73,00 US-Dollar. In ihrer Analyse betonte die Bank das langfristige Potenzial von Gileads HIV-Geschäft, das voraussichtlich bis ins Geschäftsjahr 2035 Einfluss haben könnte. Aktuell wird die Gilead-Aktie zum etwa 12-fachen des für 2025 prognostizierten Gewinns pro Aktie (EPS) von 7,47 US-Dollar gehandelt. Dies liegt mehr als zwei Bewertungsstufen über dem historischen Fünfjahresdurchschnitt und spiegelt nach Ansicht der Analysten die Nachhaltigkeit des HIV-Portfolios sowie das Potenzial zur Erschließung neuer HIV-Patientengruppen wider.
Der Bericht hebt hervor, dass Gileads HIV-Behandlungspipeline sieben neue, auf Lenacapavir oder dessen Prodrug basierende Therapien umfasst, die im Modell der Bank noch nicht berücksichtigt wurden. Diese Behandlungen decken verschiedene Dosierungsintervalle und Verabreichungsmethoden ab und sollen den Patentablauf von Biktarvy im Dezember 2033 auffangen. Die neuen Therapien mit verlängerter Wirkungsdauer könnten zudem die zusätzlichen 31% der diagnostizierten HIV-Patienten ansprechen, die derzeit nicht viral supprimiert sind.
Ein weiterer Fokus liegt auf der für Sommer 2025 geplanten Markteinführung von Lenacapavir als Präexpositionsprophylaxe (PrEP). Die ersten zwei Jahre werden als entscheidend für eine erfolgreiche Etablierung am Markt angesehen. Gilead rechnet damit, dass umfangreiche Marketingmaßnahmen nötig sein werden, um sowohl bei Patienten als auch bei Ärzten positive Erfahrungen zu fördern. Es wird erwartet, dass Descovy möglicherweise noch einige Zeit parallel zur neuen PrEP-Behandlung eingesetzt wird. Die Ausweitung von Lenacapavir über die bisher von Descovy adressierte Zielgruppe homosexueller Männer hinaus könnte schrittweise erfolgen.
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