Am Dienstag veröffentlichte RBC Capital Markets eine Analyse der US-Automobilindustrie, die auf Basis der Dezember-Daten 2024 einen positiven Ausblick hervorhebt. Die Firma stellte einen Anstieg der saisonbereinigten jährlichen Rate für leichte Fahrzeuge (LV SAAR) in den USA auf 17,2 Millionen Einheiten fest, gegenüber 17,1 Millionen im Vormonat. Dies entspricht einem Wachstum von 8,9% im Jahresvergleich auf Basis des saisonbereinigten Tagesdurchschnitts (SDA), verglichen mit einem Anstieg von 5,9% im November.
Laut Daten von InvestingPro kommt dieser positive Branchentrend zu einem entscheidenden Zeitpunkt für große Autohersteller wie Ford, das derzeit eine Marktkapitalisierung von 39,42 Milliarden US-Dollar aufweist.
Im Dezember sanken die Lagerbestände der Branche auf 46 Tage, gegenüber 58 Tagen im November und 60 Tagen im Oktober. Darüber hinaus blieben die durchschnittlichen Transaktionspreise (ATPs) der Branche mit 49.591 US-Dollar stark, was einem Anstieg von 1,9% im Jahresvergleich und 28% seit Dezember 2019 entspricht.
RBC Capitals Analyse von Ford zeigte ein gemischtes Bild. Während die Händlerbestände im Monatsvergleich gestiegen sind und über dem Niveau vor der Pandemie liegen, haben die ATPs einen Anstieg von 29% seit Ende 2019 beibehalten. Das Ford-Management führte die höheren Bestände auf den Produktaufbau vor neuen Markteinführungen im ersten Quartal 2025 zurück, einschließlich des Navigator und Expedition.
Schlüsselmodelle wie der Ford F150, Explorer, Super Duty F-250 und Bronco machen fast die Hälfte des US-Händlerumsatzes von Ford aus. Die Analyse von InvestingPro zeigt, dass Ford derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,2 und eine attraktive Dividendenrendite von 7,86% aufweist, wobei das Unternehmen seit 13 Jahren in Folge Dividenden zahlt.
Mit einem Kurs nahe dem 52-Wochen-Tief von 9,92 US-Dollar erscheint die Ford-Aktie laut dem Fair-Value-Modell von InvestingPro derzeit fair bewertet. Für tiefere Einblicke in Fords Bewertung und 8 zusätzliche ProTips empfiehlt sich ein Blick in den umfassenden Pro Research Report auf InvestingPro.
General Motors (NYSE:GM) präsentierte ein gesünderes Bild, wobei die Händlerbestände für November mit den Zahlen vor der Pandemie übereinstimmten und die ATPs trotz eines Anstiegs von 31% seit Ende 2019 stabil blieben. Das GM-Management ist zuversichtlich, das Bestandsziel von 50-60 Tagen zu erreichen. Schlüsselmodelle wie der Chevy Silverado, GMC Sierra 1500 und Chevrolet Equinox tragen zu fast 45% des US-Händlerumsatzes von GM bei.
Im Gegensatz dazu äußerte RBC Capital Bedenken für Stellantis und stellte fest, dass die Händlerbestände für November leicht über dem Niveau vor der Pandemie lagen und die ATPs rückläufig waren, obwohl sie im Dezember 2024 im Vergleich zu Ende 2019 um 41% höher lagen. Modelle wie der Jeep Grand Cherokee, Ram 1500 und Jeep Wrangler sind wichtige Beiträge zum US-Händlerumsatz von Stellantis.
RBC Capital kam zu dem Schluss, dass es zwar Anzeichen für einen gesunden Verbrauchermarkt und eine aufgestaute Nachfrage nach der Pandemie gibt, die Nachhaltigkeit der Branchenstärke jedoch von den Januar-Daten abhängen wird. Die Firma betonte die Bedeutung der kommenden Daten, um den anhaltenden Schwung im Automobilsektor zu beurteilen.
Mit dem nächsten Ergebnisbericht von Ford am 30. Januar können InvestingPro-Abonnenten auf Echtzeit-Updates und detaillierte Analysen der Leistungskennzahlen des Unternehmens zugreifen, einschließlich Umsatzwachstumstrends und Finanzkennzahlen, um fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete die Ford Motor Company (NYSE:F) einen Anstieg der US-Verkäufe um 4,2% für 2024, angetrieben durch eine erhöhte Nachfrage nach Benzin- und Hybridfahrzeugen. Die Gesamtjahresverkäufe des Autoherstellers erreichten 2.078.832 Einheiten, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr. CFRA-Analyst Garrett Nelson revidierte Fords 12-Monats-Kursziel auf 10,00 US-Dollar und behielt die Hold-Bewertung für die Aktien bei. Nelson aktualisierte auch die Gewinnprognose pro Aktie für 2024 auf 1,83 US-Dollar.
Angesichts dieser Entwicklungen plant Ford die Ernennung eines neuen Qualitätschefs, um seine Rückrufbilanz zu verbessern und die Garantiekosten zu senken. Bernstein zeigte sich positiv gegenüber Ford und verwies auf eine starke Leistung trotz der Herausforderungen, denen sich Konkurrent Stellantis gegenübersieht.
Jefferies stufte die Ford-Aktie jedoch aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Lagerbestände und strategischer Entscheidungen, die die finanzielle Stabilität beeinträchtigen könnten, herab. Dies sind die jüngsten Entwicklungen für die Ford Motor Company.
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