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API: US-Öllagerbestände steigen stärker als erwartet - Ölpreise reagieren kaum

Veröffentlicht am 11.02.2020, 22:24
Aktualisiert 11.02.2020, 22:44
© Reuters.

Von Robert Zach

Investing.com - Die Ölpreise halten sich recht stabil am Dienstagabend und das, obwohl der vom American Petroleum Institute (API) erhobene Bericht einen größeren Aufbau der Rohöllagerbestände in den USA zeigte.

Die US-Öllagerbestände stiegen in der letzten Woche um 6,0 Millionen Barrel. Ölmarktbeobachter hatten mit einem Aufbau von 3,0 Millionen Barrel gerechnet.

Am wichtigen Umschlagsort Cushing in Oklahoma stiegen die Bestände um 1,3 Millionen Barrel (erwartet +2,3 Millionen Barrel). Benzinbestände wurden um 1,1 Millionen Barrel aufgebaut (erwartet +0,5 Millionen. Barrel). Die Bestände der Destillate sanken um 2,3 Millionen Barrel (erwartet -0,6 Millionen Barrel).

Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März 2020 stieg um 0,69 Prozent auf 49,91 Dollar je Barrel (vor den Daten 50,06 Dollar). Für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im April ging es um 1,67 Prozent auf 54,16 Dollar je Barrel aufwärts.

Die Ölpreise waren in den letzten Wochen förmlich eingebrochen, weil die Verbreitung des Coronavirus die Sorge vor wirtschaftlichen Auswirkungen erhöhte und somit die Nachfrage nach Rohöl dämpfte. US-Leichtöl wurde zeitweise auf dem tiefsten Stand seit mehr als einem Jahr gehandelt.

Um den Überschuss an Öl zu lagern, wollen die größten Ölhändler auf der ganzen Welt Supertanker anmieten, um den Energieträger zu bunkern, wie Bloomberg heute Morgen berichtet hatte. Die chinesische Ölnachfrage ist wegen des Coronavirus-Ausbruchs eingebrochen. Die hiesigen Lagerbestände steigen und die Reisebeschränkungen sowie die Quarantänen im Reich der Mitte belasten die Nachfrage nach Treibstoff.

Bloomberg berichtet, dass unter anderem der Energiekonzern Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa), der größte unabhängige Ölhändler Vitol oder auch Litasco, unter Berufung auf Schifffahrts- und Frachtmaklerkreise zu der Supertanker-Methode tendieren.

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Um den Ölpreisverfall zu stoppen, hat eine von der Opec zusammengestellte Expertengruppe Insidern zufolge eine weitere Förderkürzung um 600.000 Barrel pro Tag bis Juni empfohlen. Ob es zu einem Sondertreffen der Opec im Februar kommen wird, ist noch unklar. Wie Reuters vor kurzem mitteilte, unterstützt Venezuela die Empfehlung der Expertengruppe.

Mit der Verlangsamung der Rate der Neuinfektionen erholten sich die Ölpreise am Dienstag.

"Die durch das Coronavirus hervorgerufenen konjunkturellen Turbulenzen bedeuten, dass wir für das 1. Quartal 2020 einen Überschuss an Öl auf dem Weltmarkt erwarten", sagte Capital Markets-Rohstoffanalyst Samuel Burman in einer Notiz. "Allerdings gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage in den folgenden Quartalen erholen und in Verbindung mit einem schwachen Angebotswachstum zu einem Marktdefizit im restlichen Verlauf dieses Jahres führen wird", fügte er hinzu. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass das Virus eingedämmt werden kann.

Auf der Angebotsseite erwartet Capital Economics, dass die Opec+ ihre Förderkürzungen bis Ende des Jahres verlängern wird. Die Blockade der Öl-Export-Häfen in Libyen sowie geringere Kapitalinvestitionen in den USA dürften das Angebotswachstum begrenzen, selbst wenn Brasilien und Norwegen mehr Öl aus dem Boden pumpen sollten.

"Alles in allem gehen wir derzeit davon aus, dass die weltweite Produktion von 100,5 Millionen bpd im Jahr 2019 auf 100,7 Millionen Barrel im Jahr 2020 steigen wird, und sie könnte sogar noch geringer ausfallen, sofern die Opec+ ihre Förderung vertiefen sollte, wie kürzlich einige Mitglieder angedeuteten", erklärte Burman.

Hinweis: Hier geht es zur Seite mit den Rohstoff-Future-Kursen, hier zum Ölpreis-Chart, hier zur technischen Ölpreis-Übersichtsseite und hier zu den Ölpreis-Einzelkontrakten. Alle Energiepreise in der Übersicht gibt es hier. In unserem Ölpreis-Forum können Sie Meinungen, Gedanken und Wissen austauschen. Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse des Tages finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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