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Chinesische Ölnachfrage fast bei 90% des Vorjahresniveaus - IHS Markit

Veröffentlicht am 25.05.2020, 14:07
© Reuters.
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von Robert Zach

Investing.com - Seit dem Tiefpunkt im Februar hat sich die chinesische Ölnachfrage stetig erholt. Nachdem die Ölnachfrage im Reich der Mitte im Februar im Vorjahresvergleich um über 40 Prozent eingebrochen war, erreichte sie im April mit 12,7 Millionen Barrel täglich 89 Prozent des Vorjahresniveaus.

Zurückzuführen sei dies auf die Aufhebung der Corona-Sperrmaßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Krankheit, woraufhin sich die Mobilität erhöhte und die wirtschaftliche Aktivität wieder zugenommen hat. IHS Markit erwartet, dass die Ölnachfrage im Mai auf 92 Prozent des Vorjahresniveaus klettern dürfte.

"Die kräftige Wiederbelebung der chinesischen Ölnachfrage, die bis Ende April 90 Prozent des Niveaus von vor Covid-19 erreicht hat und weiter ansteigt, ist ein willkommener Signalgeber für die Weltwirtschaft. Wenn man bedenkt, dass die Ölnachfrage in China im Februar um mehr als 40% eingebrochen ist, dann gibt das Ausmaß, in dem sie sich wieder erholt, Anlass zu einem gewissen Optimismus in Bezug auf die Erholungstendenzen der Wirtschaft und der Nachfrage in anderen Märkten wie Europa und Nordamerika“, erklärte Jim Burkhard, IHS Markit-Vizepräsident und Leiter Ölmärkte.

Mehrere Nachfrageindikatoren verzeichneten im April starke Anstiege, einige erreichten wieder das Niveau von vor dem Coronavirus-Ausbruch.

Die Autoverkäufe, die Rückkehr der Arbeiter in die Fabriken großer Industrieunternehmen und der Frachtumsatz erreichten im April fast wieder das Vorjahresniveau.

"Auf der anderen Seite könnte die Nachfrage nach Kerosin einen anhaltenden Abschwung erleben, ähnlich wie während des SARS-Ausbruchs 2003. Es bleibt ein gemischtes Bild. Aber das allgemeine Tempo der Erholung hat insgesamt schon viel bewirkt", sagte Fenglei Shi, stellvertretender Direktor bei IHS Markit.

Die Ölpreise waren die letzten vier Wochen kräftig gestiegen, weil die Erholung der Ölnachfrage gemeinsam mit umfangreichen Produktionskürzungen der Opec+ und anderen Ölförderstaaten im dritten Quartal zu einem neuen Marktgleichgewicht führen dürfte. Hinzu kommt der allmähliche Abbau der Rohöllagerbestände in den USA. Letzte Woche waren US-Ölreserven um 4,98 Millionen Barrel auf 526,5 Millionen Barrel gesunken. Damit lassen die Sorgen vor vollen Lagern in den USA weiter nach, insbesondere da laut Seevol die Bestände in Cushing in der Woche bis zum 22. Mai die dritte Woche in Folge gefallen sind.

Das Risiko für die Ölpreiserholung besteht darin, dass sich eine zweite Infektionswelle ergibt, welche die Ölpreise erneut nach unten schicken dürfte.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Juli-Lieferung (CBN20) legte um 0,23 Prozent auf 35,20 Dollar zu. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Juli (CLN20) geht es um 0,81 Prozent nach unten auf 33,54 Dollar.

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