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FOKUS 1-Wall Street uneinheitlich - Ungewissheit um Auto-Paket

Veröffentlicht am 12.12.2008, 18:10
Aktualisiert 12.12.2008, 18:16
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New York, 12. Dez (Reuters) - Die Wall Street hat sich am Freitag wegen der ungewissen Zukunft der US-Autobauer uneinheitlich präsentiert. Neue Hoffnungen, dass Hilfsgelder trotz der Ablehnung im Senat doch noch fließen könnten, grenzten die anfänglichen Verluste im Handelsverlauf ein. Präsident George W. Bush erwägt nun doch, Staatshilfen für die Autobauer aus dem 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die Finanzbranche bereitzustellen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> sank im Vormittagshandel um 1,2 Prozent auf 8464 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 1,1 Prozent auf 863 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> konnte sich dagegen behaupten und lag 0,3 Prozent im Plus bei 1511 Punkten. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> rund 2,2 Prozent im Minus bei 4663 Punkten. Zu dem Zeitpunkt notierte der Dow 1,2 Prozent schwächer.

In Washington erklärte eine Sprecherin des Weißen Hauses, angesichts des derzeit schwachen Zustands der US-Konjunktur würden andere Hilfsmöglichkeiten geprüft und Mittel aus dem Bankenfonds TARP seien nicht ausgeschlossen. Die Senatoren hatten am Donnerstagabend keinen Kompromiss gefunden, um das 14 Milliarden Dollar umfassende Hilfspaket auf den Weg zu bringen. "Es wird irgendeine Form des Eingriffs geben, um einen Kollaps zu verhindern", sagte Tim Ghriskey von Solaris Asset Management. "Das heißt nicht, dass die Unternehmen nicht deutlich restrukturiert werden müssen. Das bedeute, Leute werden ihren Job verlieren, Fabriken werden geschlossen, in einigen Fällen wird ein neues Management eingesetzt und sicherlich eine neue Aufsicht." Nach deutlichen Abschlägen von jeweils fast 20 Prozent zum Handelsstart kletterten die Anteilsscheine von General Motors (GM) drei Prozent, die von Ford sogar um zehn Prozent.

Im Finanzsektor büßte die Aktie von Bank of America gut zwei Prozent ein. Nach der milliardenschweren Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch will das Haus in den kommenden drei Jahren bis zu 35.000 Stellen streichen. Die nach Abschluss der Fusion größte Bank der USA verspricht sich davon Kosteneinsparungen von rund sieben Milliarden Dollar pro Jahr.

Die Papiere von Caterpillar brachen um 3,7 Prozent ein, nachdem Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung für das Papier ausgesprochen hatte.

Von der Konjunkturseite kamen ebenfalls negative Nachrichten. Die Einzelhändler in den USA starteten mit einem Umsatzminus in das Weihnachtsgeschäft. Die Firmen erlösten 1,8 Prozent weniger als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Die von Reuters befragten Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,9 Prozent gerechnet.

Der Nasdaq konnte sich leicht im Plus behaupten. Hier gehörten die Aktien von Apple mit einem Aufschlag von 1,8 Prozent zu den Gewinnern.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Tom Körkemeier; redigiert von Angelika Stricker)

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