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FOKUS 2-Konjunktursorgen lasten vor Weihnachten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 23.12.2008, 19:40
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New York, 23. Dez (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag im vorweihnachtlichen Handel angesichts der Sorgen über die schwache Konjunktur erneut an Boden verloren. Neue Daten bestätigten, in welch desolatem Zustand sich die US-Wirtschaft befindet. Die Umsätze blieben wie am Vortag niedrig, da sich Investoren im ablaufenden Jahr nicht mehr großartig engagieren wollten. Die heftigen Verluste bei den Autobauern Ford und General Motors setzten sich fort.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,6 Prozent nach auf 8465 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,7 Prozent auf 865 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte ebenfalls um 0,7 Prozent auf 1522 Punkte. Der deutsche Aktienmarkt ging mit einem leichten Minus in die Weihnachtspause: Nach einem sehr ruhigen Handel schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent tiefer bei 4629 Zählern.

Das US-Bruttoinlandsprodukt war nach endgültigen Zahlen im dritten Quartal wie von Volkswirten erwartet um 0,5 Prozent geschrumpft. Die Hausverkäufe im November fielen zudem schwächer aus als erwartet. Einige Analysten zeigten sich vor allem besorgt darüber, dass der Bestand an unverkauften Häusern weiter zunimmt und damit eine Erholung am Immobilienmarkt - wo die derzeitige Krise ihren Anfang nahm - noch nicht abzusehen ist. Eine neue Umfrage schürte zudem die Furcht der Börsianer, dass der US-Einzelhandel in diesem Jahr ein schwaches Weihnachtsgeschäft verbuchen muss.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen etwa die Aktien des Glückwunschkartenproduzenten American Greetings mit einem Kursabschlag von rund 34 Prozent. Das Unternehmen hatte zuvor einen Verlust für das dritte Quartal ausgewiesen. Zudem gab der Konzern angesichts der sich verschlechternden Konjunktur keine Prognose für 2009 ab.

Die Anteilsscheine der US-Autobauer GM und Ford setzten ihre rasante Talfahrt vom Vortag fort. GM-Aktien stürzten 17 Prozent und Ford-Papiere um 16 Prozent. Die Aktionäre fürchten, bei der vereinbarten staatlichen Rettungsaktion schlecht wegzukommen. Zudem wachsen die Zweifel, ob die staatlichen Gelder die Konzerne davor bewahren können, letztendlich doch Gläubigerschutz anmelden zu müssen.

Der Kreditkartenkonzern American Express gab bekannt, das staatliche Rettungspaket für die Bankenbranche in Anspruch zu nehmen und sich so eine Kapitalspritze von mehr als drei Milliarden Dollar zu sichern. Die Aktie büßte in Folge der Ankündigung knapp zwei Prozent ein.

Bei den Gewinnern standen die Aktien des weltgrößten Linux-Softwareanbieters Red Hat im Blickpunkt. Das Unternehmen übertraf mit seinem Gewinn die Erwartungen der Analysten und blickt optimistisch in die Zukunft. Das Dividendenpapier von Red Hat legte deshalb um neun Prozent zu. Die in New York gehandelten Titel des mexikanischen Zementherstellers Cemex legten um rund fünf Prozent zu, weil das Unternehmen mit seinen Banken eine Umschuldung von Krediten im Volumen von mehr als zwei Milliarden Dollar vereinbarte. Von dieser Nachricht profitierten auch andere Titel der Branche.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Andreas Kröner)

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