Von Peter Nurse
Investing.com - Die europäischen Aktienmärkte handelten am Freitag niedriger und beendeten die allgemein positive Woche mit einer vorsichtigen Stimmung. Der Hintergrund sind Befürchtungen, dass die steigenden Covid-19-Fälle das Wirtschaftswachstum bremsen werden.
Gegen 9:50 Uhr handelte der DAX in Deutschland 0,8% niedriger, der CAC 40 in Frankreich fiel um 0,8% und der britische FTSE Index gab 0,6% ab.
Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Dezember in Großbritannien um lediglich 0,3% und damit weniger als erwartet. Die Einzelhändler konnten mit der entscheidenden Weihnachtszeit die Umsatzausfälle des vorherigen Lockdowns nicht kompensieren.
Zusätzlich fiel der Composite PMI der Eurozone von 49,1 im Dezember auf 47,5. Damit wurde signalisiert, dass die Region im ersten Monat des neuen Jahres kein Wirtschaftswachstum vorweisen kann.
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, warnte am Donnerstag davor, dass die ständig steigenden Covid-19-Zahlen und restriktive Maßnahmen wie Lockdowns die wirtschaftliche Erholung gefährden.
Die europäischen Regierungen haben mit einem Anstieg der Covid-19-Infektionen zu kämpfen. Großbritannien zum Beispiel verzeichnete am Mittwoch den zweiten Tag in Folge einen neuen Rekord an Todesfällen.
Die Aktien von Next (LON:NXT) fielen um 1,9%, nachdem berichtet wurde, dass sich der britische Einzelhändler aus Preisgründen aus dem Bieterverfahren für den Rivalen Top Shop zurückgezogen hat.
Siemens (DE:SIEGn) Wertpapiere stiegen um 4,1%, da das deutsche Maschinenbauunternehmen mitteilte, dass die Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres im Großen und Ganzen über den Erwartungen lagen. Außerdem musste das Unternehmen seine Prognosen überprüfen.
Die Aktien von PRISA (MC:PRS) kletterten um 6,3%, nachdem Vivendi (PA:VIV) bekannt gab, dass man sich an dem spanischen Medienkonglomerat mit 7,6% beteiligen wird.