Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis legte am Freitagmorgen zu, als die Renditen der US-Staatsanleihen zurückgingen. Die Anleger hatten derweil die immer weiter fallende Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und einen höher als erwartet ausgefallenen Erzeugerpreisindex (PPI) zu verarbeiten.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future für die Juni-Lieferung erhöhte sich bis 8:17 Uhr um 0,22 Prozent auf 1.827,75 Dollar je Feinunze.
Die am Dienstag veröffentlicht Daten zeigten, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung auf ein 14-Monats-Tief von 473.000 fielen. Die US-Erzeugerpreise waren höher als befürchtet, der Erzeugerpreisindex stieg im April um 0,6 % auf Monatsbasis und 6,2 % auf Jahresbasis.
Unterdessen bleiben die Investoren besorgt, dass die Anzeichen einer steigenden Inflation die US Federal Reserve dazu zwingen werden, die Zinsen früher als erwartet anzuheben. Die Zentralbank hielt jedoch weiterhin daran fest, dass sie ihre derzeitige dovishe Geldpolitik erst dann ändern würde, wenn die Wirtschaft eine Vollbeschäftigung erreicht hat und die Inflation bei 2% liegt.
Zuletzt war es Fed-Gouverneur Christopher Waller, der darüber sprach, dass der Anstieg der Inflation nur vorübergehend sei.
"Trotz des unerwartet hohen Verbraucherpreisindex sind die Faktoren, die einen Aufwärtsdruck auf die Inflation ausüben, vorübergehend. Eine lockere Geldpolitik spielt weiterhin eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Erholung", sagte Waller bei einer virtuellen Veranstaltung des Global Interdependence Center.
"Wir werden nicht überreagieren, wenn die Inflation zeitweise über dem Ziel liegt."
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