Investing.com - Der Goldpreis hält sich auch am Mittwoch überraschend stabil. Der Risk-On-Modus der Anleger, der sich in steigenden Aktienmärkten und Renditen widerspiegelt, konnte dem gelben Metall nichts anhaben. Auch die moderate Gegenbewegung des US-Dollar-Index kostete dem Gold-Future am Mittwoch weniger als 2 US-Dollar.
Der Februar-Terminkontrakt des Gold-Future verbilligte sich am Mittwoch um 1,55 US-Dollar oder 0,10 Prozent auf 1.479,15 US-Dollar. Der Spot-Goldpreis verlor lediglich 1,16 US-Dollar oder 0,08 Prozent auf 1.474,98 US-Dollar.
Für Unterstützung am Goldmarkt sorgte die Mitteilung des Internationalen Währungsfonds (IWF), wonach die Zentralbanken in der Türkei und Kasachstan ihre Gold-Reserven im November aufgestockt haben. Dagegen hat die kolumbianische Zentralbank ihre Bestände zum ersten Mal seit 2015 abgebaut.
"Die Bullen wollen einfach nicht klein beigeben, da der Goldmarkt einer Dollar-Erholung und den sehr positiven US-Konjunkturdaten in den USA standhalten kann", erklärte Peter Grant, VP und Marktanalyst bei Zaner Metals LLC, in einer Notiz. "Allerdings sehen sie sich weiterhin starken Gegenwinden in Form der guten globalen Risikostimmung ausgesetzt".
Die Gründe für eine Position auf der Long-Seite haben abgenommen, so Grant weiter, aber die steigenden Zentralbankbestände halten den Goldpreis wahrscheinlich oben. "Wir glauben zwar, dass wir gegen bullische Charts ankämpfen, favorisieren aber immer noch einen Verkauf an einer Rallye mit einem Stopp nahe dem Vorwochenhoch bei 1.491,60 US-Dollar".
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