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Goldpreis: Analyst sieht 30-Prozent-Chance

Veröffentlicht am 08.10.2019, 06:17
Aktualisiert 08.10.2019, 08:33
© Reuters.

Investing.com- Im kommenden Jahr sieht David Roche (SIX:RO), globaler Stratege beim internationalen Vermögensberater Independent Strategy den Goldpreis bei 2.000 Dollar. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von gut 30 Prozent.

Der Goldpreis markierte am 4. September 2019 mit 1.557,09 Dollar ein neues Mehrjahreshoch. Seit dem hat sich der Preis des gelben Metalls um etwas mehr als 50 Dollar verbilligt. Zuletzt wurde Gold bei 1.491,90 Dollar gehandelt, der Gold-Future zur Lieferung im Dezember bei 1.496 Dollar.

"Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Verunglimpfung von Fiat-Währungen durch die Zentralbanker, die nicht besser, sondern schlimmer werden kann, die Menschen nach einer alternativen Währung suchen lässt", erklärte Roche am Donnerstag gegenüber CNBCs "Squawk Box".

"Gold ist eine gute alternative Währung, weil es sicher ist und weil der Besitz nichts kostet, während das Parken von Geld Negativzinsen kostet", sagte Roche.

Zuletzt rentierte ein Anleihe-Berg von 17 Billionen Dollar im Minus. Es wird also Geld angelegt, das zum einen keine Rendite abwirft, und zum anderen noch etwas kostet. Der Anleger zahlt dem Emittenten also Geld dafür, dass er sein Geld bei ihm parken darf. Roche will mit seinem Vergleich also sagen, dass man sein Geld doch gleich in Gold anlegen könnte, wenn es bei Anleihen ohnehin keine Rendite mehr gibt.

Daher glaubt der Experte, dass der Goldpreis bis Jahresende noch auf 1.600 Dollar je Feinunze steigen wird. Im kommenden Jahr sieht Roche den Goldpreis dann auf bis zu 2.000 Dollar je Feinunze steigen.

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In den letzten Monaten haben dies- und jenseits des Atlantiks die Zentralbanken ihre Geldpolitik weiter gelockert. Die Federal Reserve senkte Ende Juli zum ersten Mal seit der großen Finanzkrise ihren Leitzins um 25 Basispunkte. Im September schraubte die mächtigste Notenbank auf der ganzen Welt erneut an der Zinsschraube und senkte die Fed-Funds-Target-Range auf 1,75 bis 2 Prozent.

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Angesichts zuletzt schwach ausgefallener Konjunkturdaten aus den USA rechnen Marktteilnehmer mehrheitlich mit einem dritten Zinsschritt der Fed auf der Oktober-Sitzung. Das von Investing.com entwickelte FedWatch-Tool taxiert die Wahrscheinlichkeit dafür auf 70 Prozent.

Die Europäische Zentralbank senkte nicht nur ihren Einlagensatz auf ein neues Rekordtief von -0,5 Prozent, sondern startete auch wieder ihr hochumstrittenes Anleihekaufprogramm.

Auch in Asien lockern die Zentralbanken ihre Geldpolitik. Thailand, China, Südkorea, Indien, Indonesien, Malaysia, Philippinen haben es bereits getan. Japan könnte schon bald nach ziehen. Das signalisierte die Bank of Japan zumindest auf ihrem letzten geldpolitischen Treffen.

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"Wir sind angesichts der zunehmenden globalen Risiken entschlossener zu handeln. Wir werden die Wirtschafts- und Preisentwicklung auf der Sitzung im nächsten Monat gründlich überprüfen, um dann zu entscheiden, ob wir lockern sollen", sagte der Gouverneur der Zentralbank, Haruhiko Kuroda, auf der Pressekonferenz nach der letzten geldpolitischen Entscheidung der BoJ im September.

Ein Niedrigzinsumfeld ermutigt Unternehmen und Verbraucher im Allgemeinen, mehr zu konsumieren, was die Wirtschaft ankurbelt, aber die Inflation ansteigen lassen könnte. Tiefe Realzinsen sowie eine höhere Inflation bieten in der Regel den idealen Nährboden für einen steigenden Goldpreis.

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Roche erklärte, dass die Zentralbanken nun "zu Recht besorgt" über den nächsten Abschwung sind, nachdem sie ihre Inflationsziele nicht erreicht haben.

Anstatt zu sagen, dass sie genug getan haben, erklärte Roche, sagen die Zentralbanken: "Ja, wir müssen viel Geld ausgeben, aber hey, wir können doch helfen. Also eigentlich gibt die Regierung Geld aus und wir können das Geld liefern. Wir schöpfen einfach Giralgeld, das wir jederzeit abschreiben können."

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"Das ist jetzt das neue System...ich glaube, es wird sich exakt so abspielen", sagte Roche. "Deshalb kaufe ich Gold."

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