Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis tendierte am Freitagmorgen in Europa etwas schwächer, steuerte aber im Vorfeld der Fed-Entscheidung nächste Woche auf sein zweites Wochenplus in Folge zu.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future verlor bis 10.14 Uhr MEZ 0,07 % auf 1.841,30 USD je Feinunze. Der Rückgang der Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen brachte dem gelben Metall nicht den erhofften Auftrieb.
Im bisherigen Wochenverlauf hat der Goldpreis bereits 1,2 % zugelegt und steuert damit bereits auf die zweite Gewinnwoche in diesem Jahr zu. Obwohl Gold insgesamt einen positiven Start in das Jahr 2022 hatte, droht es dennoch ein schwieriges Jahr für das gelbe Edelmetall zu werden.
Die Anleger warten jetzt gespannt auf die geldpolitische Entscheidung der Fed, die am 25. Januar verkündet werden soll.
Konjunkturseitig stieg die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in der vergangenen Woche mit 286.000 auf ein 3-Monats-Hoch. Unabhängig davon lag der Philadelphia Federal Reserve Manufacturing Index im Januar bei 23,2. Die Verkäufe bestehender Häuser beliefen sich auf 6,18 Millionen, waren aber im Dezember um 4,6% im Monatsvergleich gefallen.
In der asiatisch-pazifischen Region stieg der japanische nationale Kernverbraucherpreisindex im Dezember um 0,5 % gegenüber dem Vorjahr und der nationale Verbraucherpreisindex um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Die Bank von Japan hatte zudem ihr Protokoll der letzten Sitzung veröffentlicht.
Bei den anderen Edelmetallen verlor Silber 0,4 %, steuerte aber auf seine beste Woche seit einem Jahr zu und ist bisher um etwa 6 % gestiegen. Palladium fiel um 0,6 %, wies aber ein Wochenplus von etwa 9 % auf. Platin gab um 0,4 % nach, blieb aber auf Kurs für sein bestes Wochenergebnis seit sieben Monaten und ist bislang um etwa 6,6 % gestiegen.