NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

Goldpreis kann 2000-Dollar-Marke nicht verteidigen - US-Einkaufsmanagerdaten stehen an

Veröffentlicht am 24.11.2023, 06:32
© Reuters.
XAU/USD
-
GC
-

Investing.com - Der Goldpreis verharrt heute rund um seine Höchststände, da der Thanksgiving-Feiertag in den USA nur wenige Impulse für den Handel liefert. Derzeit konzentrieren sich die Anleger auf die anstehenden Konjunkturdaten, um weitere Hinweise auf den Zustand der größten Volkswirtschaft der Welt zu erhalten.

Und dennoch ist das gelbe Edelmetall auf dem besten Weg, die zweite Handelswoche in Folge im Plus abzuschließen. Grund dafür ist die wachsende Überzeugung seitens der Anleger, dass die US-Notenbank ihren Zinsanhebungszyklus abgeschlossen hat.

Zu Wochenbeginn kletterte der Goldpreis über die wichtige Marke von 2000 Dollar je Feinunze, konnte diese allerdings nicht halten, nachdem starke Arbeitsmarktdaten aus den USA und aggressivere Signale seitens der Fed Zweifel aufkommen ließen, wann die Zentralbank mit der Senkung der Zinssätze beginnen würde.

Aktuell klettert der Goldpreis um 0,1 % nach oben auf 1.993,75 Dollar je Unze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future ebenfalls 0,1 % fester auf 1.994,70 Dollar je Unze notiert. Zum Wochenabschluss wird für beide Instrumente ein Plus zwischen 0,5 % und 0,7 % erwartet.

Der wegen des US-Feiertags Thanksgiving über Nacht verhaltene Kurs des Dollar-Index gab dem Goldpreis ebenfalls kaum Impulse.

Anfang November verzeichnete Gold starke Zuwächse, weil die Märkte verstärkt darauf gesetzt haben, dass die Fed die Zinssätze nicht weiter anheben wird. Da die US-Notenbank jedoch ihren Ausblick auf höhere und längerfristige Zinssätze bekräftigte, blieben künftige Kursgewinne des gelben Edelmetalls fraglich.

US-Einkaufsmanagerindizes stehen an

Für heute blicken die Märkte mit Spannung auf die neusten Daten zum US-Einkaufsmanagerindex, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Es wird erwartet, dass die Messwerte eine anhaltende Schwäche der Wirtschaftstätigkeit zeigen, da sich die größte Volkswirtschaft der Welt unter den hohen Zinsen und der hartnäckigen Inflation abkühlt.

Jedes Anzeichen von Schwäche in der US-Wirtschaft verschafft der US-Notenbank einen größeren, aber dennoch begrenzten Spielraum, die Zinsen weiter anzuheben. Allerdings erhöht sich dadurch auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen demnächst wieder fallen.

Schwache Einkaufsmanagerwerte aus der Eurozone und Japan deuten ebenfalls auf eine weltweite Abschwächung der Konjunktur hin. Das könnte wiederum die Nachfrage nach Gold als sicheren Hafen unterstützen.

Im Hinblick auf den Jahresschlussspurt bleiben die Aussichten für das Edelmetall allerdings vage, da die meisten Zentralbanken signalisiert haben, dass sie die Zinsen noch länger auf dem derzeit hohen Niveau belassen werden. Steigende Zinsen erhöhen die Opportunitätskosten einer Anlage in Gold. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Plus von rund 10 % auf dem Konto des Edelmetalls, das von einer gewissen Nachfrage nach sicheren Häfen profitiert hat.

Kupfer mit positiver Handelswoche

Unter den Industriemetallen bewegte sich der Kupferpreis am Freitag nur wenig, war aber aufgrund positiver Hinweise auf die Nachfrage in China und der Erwartung strafferer Märkte auf eine zweite Handelswoche im Plus eingestellt.

Der Kupfer-Future konnte sich bei 3,7732 Dollar pro Pfund stabilisieren und zog in dieser Woche um 1 % an. Damit kann das wichtige Industriemetall seinen positiven Trend aus der Vorwoche (+4,1 %) fortsetzen.

China, der weltweit größte Kupferimporteur, bereit derweil weitere Konjunkturmaßnahmen für seinen Immobiliensektor vor, der ein wichtiger Faktor für die Kupfernachfrage im Land ist. Damit nährt das Reich der Mitte die Hoffnung, dass der Sektor einen allgemeinen Kollaps vermeiden und die Kupfernachfrage in den kommenden Monaten ankurbeln wird.

Auf der Angebotsseite kündigten größere Minenstillstände in Panama und Peru ebenfalls eine Verknappung der Märkte an.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.