Investing.com - Der Goldpreis hat sich am Mittwoch kaum von seinem Zweiwochenhoch vom Vortag entfernt, als die Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung neuer Inflationsdaten aus den USA abwarten, sowie das Protokoll der letzten Sitzung der Federal Reserve.
Gold am Spotmarkt wurde um 13:15 MEZ 1,18 USD oder rund 0,1% billiger zu 1.302,91 USD die Feinunze gehandelt, nachdem es am Dienstag mit 1.306,24 USD seinen höchsten Preis seit dem 28. März erreicht hatte.
Comex Goldfutures verloren 1,45 USD oder 0,1% und wurden zu 1.306,85 USD die Feinunze gehandelt.
Das US-Handelsministerium wird heute um 14:30 MEZ die Inflationsdaten für den Monat März herausgeben.
Es wird mit einem Anstieg der Verbraucherpreise im letzten Monat um 0,3% gerechnet. Ohne Lebensmittel und Treibstoffe sind die Kernpreise um 0,2% gestiegen.
Die Fed wird dann während dieser Handelssitzung das Protokoll ihrer letzten Sitzung zur Geldpolitik herausgeben. Die US-Zentralbank hatte zum Ausgang ihrer Sitzung vom 20. März weiteren Zinserhöhungen in diesem Jahr so gut wie abgeschworen und auch zu verstehen gegeben, sie beabsichtige den Abbau ihrer massiven Bilanz von 4,2 Billionen USD bis September einzustellen.
Der US-Dollarindex, der den Kurs der amerikanischen Währung gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen abbildet, stand auf 96,56 und damit nicht weit von seinem gestrigen Zweiwochentief von 96,46 entfernt.
Unterdessen sind am Anleihemarkt die Kurse von US-Staatsanleihen gestiegen, was deren Renditen über die gesamte Zinskurve drückte, und die tonangebende Rendite der 10-jährigen Staatspapiere auf 2,49% fallen ließ.
Die Händler werden auch die Schlagzeilen aus Europa im Auge behalten, wo die Europäische Zentralbank ihre geldpolitische Sitzung abhält und als die britische Premierministerin Theresa May um eine zweite Verschiebung des Brexits auf einem Dringlichkeitsgipfel in Brüssel zu erreichen versucht.
Die Goldpreise stiegen am Dienstag, als der Internationale Währungsfonds seinen Ausblick für das Weltwirtschaftswachstum zurücknahm und US-Präsident Donald Trump neue Zölle auf Importe aus der EU im Wert von 11 Mrd Euro androhte.
Das Edelmetall wird in Zeiten politischer und finanzieller Unruhe häufig als sicherer Hafen angesehen.
Ansonsten lagen die Silberfutures unverändert auf 15,21 USD die Feinunze.
Im weiteren Metallhandel gaben Palladiumfutures um 0,3% auf 1.359,30 USD die Feinunze nach, während Platin sich um 0,45% auf 895,30 USD die Feinunze verbilligte. Das Metall hatte am Montag mit 914,74 USD seinen höchsten Preis seit Mai 2018 erreicht.
-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.
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