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Öl unterstützt von schwächerem Dollar - dritter Wochenverlust in Folge

Veröffentlicht am 25.11.2022, 03:52
© Reuters.
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Von Ambar Warrick 

Investing.com - Der Ölpreis klettere am Freitag nach oben, unterstützt durch einen schwächeren Dollar und weniger hawkischen Signalen seitens der Fed. Unter dem Strich steht zum Wochenabschluss aber ein Minus, da sich die Nachfrageaussichten verschlechtert haben und die Bedenken vor einer Angebotsverknappung nachließen.

Gestern brachen die Rohölmärkte kurzzeitig ein, da die Rekordinfektionszahlen in China die Sorgen vor einer schwächeren Ölnachfrage verstärkten.

Der weltgrößte Ölimporteur führte in mehreren Großstädten strenge Lockdowns ein, worunter die chinesische Wirtschaft dieses Jahr schon erheblich gelitten hat.

Schwache Konjunkturdaten aus den USA, Japan und China zeigen auch, dass das globale Wirtschaftswachstum wahrscheinlich nachlassen wird. Auch das sorgt für Belastung auf der Nachfrageseite.

Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl wurde 0,5 % höher auf 85,60 USD pro Barrel gehandelt, während sich das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate WTI mit einem deutlichen Plus von 1,1 % auf 78,32 USD je Barrel verteuerte. Beide Kontrakte schließen die Handelswoche aber mit einem Minus von fast 2 % ab.

Dennoch half die jüngste Schwäche des Dollars im Zuge einer möglichen langsameren Zinsanhebung seitens der Fed die Verluste beim Öl einzudämmen.

Nachlassende Sorgen über ein knappes Angebot belasteten diese Woche die Ölpreise. Die G7-Staaten haben diese Woche eine wesentlich höher als erwartete Preisobergrenze für russisches Öl beschlossen.

Die Aussicht auf eine Preisobergrenze von 65 bis 70 USD pro Barrel bei russischen Ölverkäufen zerstreute Befürchtungen, dass Moskau die Ölexporte kürzen wird. Ansonsten müsste Russland sein Öl mit erheblichen Verlusten auf dem Weltmarkt verkaufen.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte derweil, dass das Land kein Öl und Gas an Länder liefern wird, die die Preisobergrenzen unterstützen. Die Preisobergrenze wird voraussichtlich ab dem 5. Dezember in Kraft treten, wenn die Europäische Union auch alle russischen Energieimporte verbieten wird.

Der Fokus beim Öl liegt derzeit auf einem Treffen der OPEC+ am 4. Dezember. Eine von der OPEC+ im Oktober angekündigte Lieferkürzung von 2 Millionen Barrel pro Tag trat diesen Monat in Kraft.

Die Märkte werden die Ankündigung weiterer solcher Maßnahmen beobachten, insbesondere nachdem der OPEC+-Anführer Saudi-Arabien Anfang dieser Woche sein Engagement für die Unterstützung der Rohölpreise bekräftigt hatte.

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