Investing.com - Die Rohölfutures sind am Montag ins Minus gedreht, da Sorgen über eine weltweite Angebotsschwemme auf dem Markt lasten.
An der ICE Futures Exchange in London gab Öl der Sorte Brent zur Lieferung im August um 4 US-Cent oder 0,06% nach und wurde am Morgen in Europa zu 64,60 USD das Fass gehandelt.
Am Freitag hatten die Futures auf Brent 1,15 USD oder 1,75% verloren und waren zu 64,64 USD aus dem Handel gegangen, da befürchtet wird, eine höherer Produktion in Saudi-Arabien könnte das weltweite Überangebot weiter vergrößern.
Ansonsten hat sich der New York Mercantile Exchange US-Rohöl zur Lieferung im August um 13 US-Cent oder 0,22% verbilligt und wurde zu 60,27 USD das Fass gehandelt. An der Nymex war der Ölpreis am Freitag um 81 US-Cent oder 1,33% gefallen und lag zu Handelsschluss auf 59,96 USD.
Das Branchenforschungsunternehmen Baker Hughes (NYSE:BHI) hatte am Freitagabend mitgeteilt, dass die Anzahl der Bohrplattformen in den USA in der letzten Woche um 7 auf 635 gesunken ist. Der Fall markiert die 27. Woche in Folge mit einer rückläufigen Anzahl von Bohrplattformen.
Die Marktteilnehmer haben in den letzten Monaten der Anzahl der Fördertürme ihre Aufmerksamkeit zugewendet, um Anzeichen auf eine Verringerung des Angebots an Rohöl im Markt früh entdecken zu können.
Unterdessen lag der Spread zwischen den Kontrakten auf Brent und WTI bei 4,33 USD das Fass, verglichen mit 4,68 USD zu Handelsschluss am Freitag.
Auf den Devisenmärkten stand der Euro unter Druck, nachdem ein letzter Versuch von Griechenland und seinen internationalen Gläubigern ein Abkommen über Finanzhilfen im Austausch gegen ein Reformpaket auszuhandeln, in der Nacht vom Sonntag ergebnislos abgebrochen worden ist.
Sollte kein Deal erreicht werden, würde die in einem Zahlungsausfall Griechenlands und damit dessen Ausschluss aus der Eurozone münden.
Der Dollar hat sich weiter einer regen Nachfrage erfreut, während die Investoren auf den Ausgang der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch und die nachfolgenden Aussagen zur Zinspolitik warten, um ein klares Signal zu erhalten, wann die Bank damit beginnen werde, die Zinsen anzuheben.
Die jüngsten Konjunkturberichte legen nahe, dass die US-Wirtschaft wieder an Stärke gewinnt, nachdem sie im ersten Quartal geschrumpft war, was zu Spekulationen geführt hat, dass die US-Notenbank die Zinsen schon im September anheben könnte.