Die globale Investmentbank Jefferies hat ihr Kursziel für den chinesischen Internetriesen Baidu (NASDAQ:BIDU) von 139 US-Dollar auf 134 US-Dollar gesenkt, hält aber an ihrer Kaufempfehlung fest.
Diese Anpassung erfolgte nach einer gründlichen Analyse der Kernumsätze von Baidu für das dritte Quartal, wobei aktuelle Trends in verschiedenen Geschäftsbereichen berücksichtigt wurden.
Im Bereich Online-Marketing hat Jefferies makroökonomische Unsicherheiten einkalkuliert, die möglicherweise Auswirkungen auf die Werbeeinnahmen haben könnten. Trotzdem wurde positiv vermerkt, dass Baidu weiterhin in die Verbesserung der Nutzererfahrung seiner Suchfunktion durch den Einsatz generativer KI investiert.
Für das KI-Cloud-Segment hat Jefferies die Umsatzprognosen nach unten korrigiert. Grund dafür ist eine schwächere Performance im Bereich der persönlichen Cloud-Dienste, was auf organisatorische Umstrukturierungen zurückgeführt wird. Die Enterprise-Cloud-Dienste entwickeln sich jedoch weiterhin im Rahmen der Erwartungen.
Der jüngste Quartalsbericht von Baidu für Q2 2024 zeigte ein Wachstum des bereinigten Betriebsgewinns von 8% im Jahresvergleich. Der Gesamtumsatz des Kerngeschäfts belief sich auf 26,7 Milliarden RMB. Für das KI-Cloud-Geschäft wird im dritten Quartal ein weiteres zweistelliges Wachstum von 16% erwartet.
Baidu hat kürzlich auch unerwartete, aber möglicherweise vorteilhafte Änderungen in der Führungsebene vorgenommen, darunter die Ernennung eines neuen CFO und einer neuen Leitung für die Mobile Ecosystem Group (MEG). Die Investmentbank Citi bekräftigte daraufhin ihre Kaufempfehlung für Baidu und äußerte Vertrauen in die Fähigkeit der neuen Führungskräfte, Strategien effektiv umzusetzen und die Zusammenarbeit im Management zu fördern.
Allerdings haben einige Finanzinstitute ihre Einschätzungen zu Baidu revidiert. HSBC stufte die Aktie von Kaufen auf Halten herab, begründet durch aktualisierte Beta- und Währungsprognosen, verstärkten Wettbewerb und eine schwächere Werbeaussicht. Loop Capital senkte ebenfalls sein Kursziel, beeinflusst durch die erwartete Verlagerung zur KI-gestützten Suche, die möglicherweise Auswirkungen auf die Einnahmen aus Online-Marketing-Diensten haben könnte.
Jefferies betonte trotz der Kurszielanpassung Baidus Potenzial zur Monetarisierung durch sein Cost-Per-Sale-Modell und KI-Agenten. Im Gegensatz dazu stufte Bernstein SocGen Group die Baidu-Aktien auf "Market Perform" herab und senkte das Kursziel aufgrund von Bedenken über mögliche Störungen im Suchsegment.
InvestingPro Insights
Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzlichen Kontext zur Analyse von Jefferies. Trotz des gesenkten Kursziels erscheint die aktuelle Marktbewertung von Baidu (NASDAQ:BIDU) attraktiv. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens liegt bei 11,02, deutlich unter dem Branchendurchschnitt, was auf eine potenzielle Unterbewertung hindeutet. Dies wird durch ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,93 untermauert, was darauf hinweist, dass die Aktie unter ihrem Buchwert gehandelt wird.
Die finanzielle Performance von Baidu bleibt solide. In den letzten zwölf Monaten bis Q2 2024 erzielte das Unternehmen eine beachtliche Bruttomarge von 51,5%, was auf eine starke Profitabilität hindeutet. Das Umsatzwachstum von 3,08% im gleichen Zeitraum, obwohl moderat, steht im Einklang mit den von Jefferies beobachteten makroökonomischen Unsicherheiten im Online-Marketing-Segment.
InvestingPro-Tipps unterstreichen Baidus starke Rendite auf das investierte Kapital und ein konsistentes Wachstum des Gewinns pro Aktie in den vergangenen Jahren. Diese Faktoren stützen die beibehaltene Kaufempfehlung von Jefferies, trotz des gesenkten Kursziels. Investoren, die ein tieferes Verständnis für Baidus Potenzial suchen, können auf 18 zusätzliche Tipps auf InvestingPro zugreifen, die einen umfassenden Überblick über die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens bieten.
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