28. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
08.20 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die Entscheidung verteidigt, die Priorisierung beim Impfen in seinem Bundesland schon im Mai aufheben zu wollen. In Bayern impfe man derzeit bereits die Risikogruppe drei, sagt der CSU-Chef beim Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI). Deshalb rücke im Mai jetzt sowohl die Impfung von Familien als auch in Betrieben in den Vordergrund, fügt Söder hinzu.
06.50 Uhr - Indien meldet mit 360.960 Corona-Neuinfektionen erneut einen weltweiten Höchstwert und überschreitet die Schwelle von 200.000 Todesfällen. 3293 weitere Menschen starben in Verbindung mit dem Virus und damit so viele wie nie zuvor, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Damit stieg die Zahl der Todesfälle in dem südasiatischen Land auf 201.187. Bei den bestätigten Ansteckungen verzeichnet Indien nun schon den siebten Tag in Folge mehr als 300.000 neue Fälle binnen 24 Stunden und weist mit fast 18 Millionen nachgewiesenen Fällen weltweit die zweitmeisten Infektionen nach den USA auf.
05.24 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 22.231 neue Positiv-Tests. Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 160,6 von 167,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 312 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 82.280. Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Virus bislang in Deutschland mehr als 3,33 Millionen positiv getestet.
05.15 Uhr - In Kanada ist nach Angaben der Behörden ein Todesfall infolge eines Blutgerinnsels nach einer Impfung mit dem Covid-19-Vakzin von AstraZeneca AZN.L aufgetreten. "Es ist ein kalkuliertes Risiko, aber wenn wir an diese Frau denken, ihre Familie, ihre Angehörigen ... dann ist es schon bitter", sagt Quebecs Premier François Legault. Dennoch halte die Provinz an ihrer Impfstrategie fest, erklärt der Direktor für öffentliche Gesundheit, Horacio Arruda.
04.00 Uhr - Der Wirtschaftsflügel der Union fordert eine Fortsetzung der finanziellen Corona-Hilfen für notleidende Branchen bis Jahresende und eine Strukturreform. "Ab Sommer soll es mit der Wirtschaft wieder bergauf gehen, einige besonders betroffene Branchen werden aber noch länger mit Einschränkungen leben", sagt der Chef der Unions-Mittelstandsvereinigung MIT, Carsten Linnemann, der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Neben klugen Öffnungsstrategien sei es daher richtig, die Überbrückungshilfen für diesen Teil der Wirtschaft zu verlängern. Damit der Aufschwung Fahrt aufnehmen könne, müssten zudem Bürokratie- und Steuerlasten abgebaut werden. "Auf das Konjunkturprogramm im letzten Jahr muss ein Strukturreformprogramm in diesem Jahr folgen."
00.30 Uhr - Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki kritisiert, dass beim Impfgipfel am Montag noch keine Übereinkunft darüber erzielt wurde, wann und wie Geimpfte ihre staatsbürgerlichen Rechte wieder erlangen. "Die Bundesregierung tut offensichtlich alles, um die Grundrechtseinschränkungen der Geimpften, Genesenen und Getesteten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten", sagt er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwoch) laut Vorabbericht. "Diese Bundesregierung tritt unsere Verfassung mit Füßen." Ihm zufolge könnte die Bundesdruckerei leicht und schnell fälschungssichere Impfnachweise herstellen - bei Coupons für FFP2-Masken habe dies ja ebenfalls funktioniert.
00.00 Uhr - Der Vorstandschef von Galeria Karstadt Kaufhof, Miguel Müllenbach, rechnet nach dem Lockdown mit bisher ungekannten Rabattaktionen. In einem Interview mit "Bild" (Mittwoch) sagte Müllenbach: "Aktuell herrscht ein großer Warendruck, gerade bei Textilien. Die Lager sind branchenweit übervoll. Bei Kleidung werden wir so viele Rabattaktionen sehen wie nie zuvor."
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