Von Senad Karaahmetovic
Der Stratege der Bank of America (NYSE:BAC), Alkesh Shah, schließt eine größere Rallye bei Kryptowährungen in nächster Zeit praktisch aus.
Digitalwährungen sowie andere Risiko-Assets "könnten auf kurze Sicht gedeckelt sein", so Shah in einer am Freitag veröffentlichten Studie.
"Die Token-Flows bleiben richtungslos und es fehlt schlichtweg an Überzeugung. Darin spiegelt sich die allgemeine Makro-Dynamik bei Risiko-Assets wider. Darüber hinaus zeichnet sich in naher Zukunft kein umfassender regulatorischer Rahmen für digitale Assets in den USA ab", ergänzte Shah.
In einem früheren Bericht hatte Shah bereits dargelegt, dass sich digitale Vermögenswerte wie andere wachstumsstarke, risikoreiche Vermögenswerte verhalten, die in diesem Jahr unter der hohen Inflation und den Zinserhöhungen besonders zu leiden haben.
"Das Risiko, dass die Gewinne geringer ausfallen als erwartet, setzt derzeit die Risikoanlagen auf breiter Front unter Druck."
Was die Regulierung von Kryptowährungen angeht, so argumentiert Shah, dass "die derzeitigen Vorschläge noch immer keinen umfassenden Rahmen schaffen".
"Wir sind der Ansicht, dass ein umfassender regulatorischer Rahmen für die allgemeine Akzeptanz digitaler Vermögenswerte entscheidend ist, und erwarten, dass die regulatorische Klarheit das Engagement von Institutionen und Privatpersonen für diese Technologie erhöht. An einen solchen Rahmen ist in naher Zukunft jedoch nicht zu denken", resümierte Shah.
Bitcoin und Ethereum bewegen sich am Samstag größtenteils seitwärts. Für die zwei beliebtesten Kryptowährungen der Welt ging es in den letzten 24 Handelsstunden um rund 0,70 % abwärts.