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Bitcoin: Erholung trotz Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts

Veröffentlicht am 23.02.2022, 09:46
© Reuters

Investing.com – Der Bitcoin scheint die unmittelbare Gefahr eines bewaffneten Konflikts zwischen der Ukraine und Russland vorerst hinter sich gelassen zu haben. Nachdem die Kryptowährung gestern Morgen unter 37.000 Dollar lag, schwankt sie seit gestern Nachmittag um 38.000 Dollar.

Der Bitcoin (BTC) stieg sogar leicht an, nachdem US-Präsident Joe Biden neue Sanktionen gegen Russland angekündigt hatte.

Warum reagiert der Bitcoin nicht auf die Eskalation der Spannungen in der Ukraine?

Biden erklärte am Dienstag auf einer Pressekonferenz zum ersten Mal, dass er Russlands jüngstes Eingreifen in zwei abtrünnige Regionen der Ukraine als „Invasion“ betrachte. Er kündigte Sanktionen gegen Russland an, die laut Bloomberg dazu führen würden, „die westlichen Finanzen abzuschneiden“.

Biden sagte laut Bloomberg auch, dass die USA den baltischen Staaten und Polen zusätzliche Lieferungen und Truppen zur Verfügung stellen würden, was das Risiko einer Ausweitung des Konflikts verdeutlicht.

Bitcoin-Anleger haben die Entwicklung der Spannungen zwischen Russland und der Ukraine genau verfolgt. Doch während es zeitweise so aussah, als würde der Bitcoin angesichts der Gefahr eines Konflikts fallen und bei Anzeichen einer Entspannung wieder steigen, war dies gestern nicht mehr der Fall.

Und das könnte daran liegen, dass die Anleger glauben, dass eine stärkere Verschärfung des Konflikts dazu führen dürfte, dass die Fed weniger hawkish wird als zuletzt, was den BTC unterstützen sollte.

JP Morgan glaubt, dass der Russland-Ukraine-Konflikt die Fed-Zinswende negiert

Diese Möglichkeit wurde von JPMorgan (NYSE:JPM) in einer gestern veröffentlichten Analyse aufgegriffen, in der es heißt, dass die Auswirkungen eines potenziellen Konflikts die Fed dazu bringen könnten, von einer zu aggressiven Zinserhöhung in diesem Jahr abzusehen.

Genauer gesagt sind die JPMorgan-Analysten der Ansicht, dass der eigentliche Auslöser für ein Umdenken der Fed wohl eher in einem Anstieg der Rohstoffpreise bestehen würde.

„Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine bergen für US-Unternehmen zwar nur ein geringes Gewinnrisiko, aber ein Energiepreisschock vor dem Hintergrund eines aggressiven, auf Inflation ausgerichteten Schwenks der Zentralbank könnte die Stimmung der Anleger und die Wachstumsaussichten spürbar beeinträchtigen“, schrieben sie.

Bitcoin technische Kursmarken

Aus technischer Sicht kann man auf dem Tageschart erkennen, dass die gestrige Erholung des Bitcoins auf der Unterstützung von 36.300 Dollar beruhte. Ein Bruch dieser Unterstützung wäre ein bärisches Signal, wodurch das Tief vom 24. Januar knapp unter 33.000 Dollar und dann möglicherweise die psychologische Schwelle von 30.000 Dollar ins Visier genommen werden könnten.

Auf der anderen Seite wäre eine Rückkehr über 40.000 Dollar notwendig, damit sich die Aussichten aufhellen. Aber nur mit einem Anstieg über 46.000 Dollar kann von einer Trendwende gesprochen werden.

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