Investing.com – In den vergangenen Jahren hat sich die Spiellandschaft erheblich verändert und es sieht danach aus, als ob die Entwickler eine völlig neue Möglichkeit gefunden haben, um ihre Kundschaft an sich zu binden.
Nachdem Ingame Mikrotransaktionen und Lootboxen zu sprudelnden Gewinnen geführt hatten, könnten sich schon bald Play-to-Earn-Games und NFT-basierte Ansätze durchsetzen.
Bitcoin, Ethereum und Co dürfte diese Entwicklung erfreuen, denn über einen spielerischen Ansatz wird die Akzeptanz von Kryptowährungen primär unter den Heranwachsenden steigen.
Ubisoft verfolgt dieses heiße Thema mit großem Interesse und betreibt bereits seinen eigenen NFT-Markt „Quartz“. Animoca Brands (NYSE:BBWI) entwickelt die bekannteste Metaverse-Plattform „The Sandbox“ und so werden weitere große Player des Marktes auf diesen Trend aufmerksam.
Microsoft (NASDAQ:MSFT) erkannte schon vor Jahrzehnten, welches Potenzial in der Spielebranche steckt. Neben selbst entwickelten Spielekonsolen setzt der Konzern zunehmend auf Zukäufe. Im Januar wurde die Übernahme von Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) für knapp 69 Milliarden Dollar angekündigt. Die weltweit bekannten Spieltitel wie Starcraft, Warcraft und Overwatch sind ein Dauerbrenner und begeistern ein Millionenpublikum.
Einige Blizzard-Kunden erhielten kürzlich Zugang zu einer Umfrage. Diese beschäftigte sich mit der Frage, wie das Interesse an NFTs und Play-to-Earn-Mechaniken ist.
Der Blizzard Entertainment Präsident Mike Ybarra dementierte, dass man sich in diesem Bereich engagiert. Dennoch scheint man festzustellen zu wollen, ob es zu einer Verschiebung der Wahrnehmung unter den Nutzern im Hinblick auf NFTs und Play-to-Earn gibt.
Laut dem Ubisoft Strategic VP Nicolas Pouard ist der Markt für diese Art der Innovation noch nicht bereit:
„Wir sind fest davon überzeugt, dass das, was wir [mit Quartz und Digits] angestoßen haben, in die richtige Richtung geht. Ich glaube, die Spieler verstehen noch nicht, was ihnen ein digitaler Sekundärmarkt bringt. Im Moment gehen die Spieler aufgrund der aktuellen Situation und des Kontextes von NFTs davon aus, dass es erstens den Planeten zerstört und zweitens nur ein Werkzeug für Spekulationen ist. Aber was wir [bei Ubisoft] zuerst sehen, ist das Endspiel. Es geht darum, den Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre Gegenstände weiterzuverkaufen, wenn sie sie nicht mehr brauchen oder das Spiel selbst nicht mehr spielen wollen. Es ist also wirklich für sie gedacht und hat Vorteile. Aber sie verstehen es im Moment noch nicht.“
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